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Der Bezeichnung Südgermanen können je nach Kontext unterschiedliche Begriffe zugeordnet sein.
In der Germanistik und historischen Linguistik ist der Begriff „Südgermanen“ teilweise mit dem in der Sprachwissenschaft gebräuchlicheren Begriff „Westgermanen“ identisch. Gemeint sind dabei alle germanischen Idiome südlich von Dänemark (siehe westgermanische Sprachen). Nach anderer Terminologie gelten als südgermanisch nur diejenigen Dialekte, die dann ab dem 7. Jahrhundert die zweite Lautverschiebung vollzogen, also die Sprache der Rhein-Weser-Germanen (Istwäonen), zu denen die Franken und Chatten (Hessen) gezählt werden, und der Elbgermanen, zu denen die Sweben, die Alamannen, die Thüringer, die Langobarden und die Bajuwaren gehören. Ein nahezu synonymer Begriff ist deswegen voralthochdeutsch. Der Begriff Westgermanen umfasst dagegen neben diesen Südgermanen im engeren Sinne auch die Nordseegermanen (= Sachsen, Friesen und Angelsachsen).
Jedenfalls nicht zu den Südgermanen bzw. Westgermanen gezählt werden im linguistischen Sinn die Ostgermanen (Goten, Gepiden, Rugier, Burgunder etc.) und die Germanen Skandinaviens (Nordgermanen).
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