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deutscher Pfarrer, Schriftsteller und Heimatforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Friedrich Heinrich Magenau (ab 1844 von Magenau) (* 5. Dezember 1767 in Markgröningen; † 23. April 1846 in Hermaringen) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, Schriftsteller und Heimatforscher.
Rudolf Magenau war der Sohn des Stadtschreibers und Notars Jacob Friedrich Magenau (1744–1783) in Markgröningen und der Eberhardine Rosine Andler (1743–1805). Er heiratete 1794 in Niederstotzingen Henriette Friederike Wilhelmine Hagmaier (1758–1826), sie hatten acht Kinder. Zwei ihrer Söhne waren der Schultheiß und Landtagsabgeordnete Eberhard August Magenau und der Oberamtmann Jacob Friedrich von Magenau.
Er besuchte die Lateinschulen in Markgröningen und Ehingen und die Klosterschulen in Denkendorf und Maulbronn. Ab 1786 studierte er am Tübinger Stift Theologie. 1791 schloss er das Studium ab und wurde Hauslehrer und Vikar in Markgröningen. 1794 übernahm er die Pfarrei Niederstotzingen und 1819 die Pfarrei Hermaringen, der er bis zu seinem Tod vorstand[1].
Magenau war mit Friedrich Hölderlin eng befreundet, der 1790 mit Magenau und Christian Ludwig Neuffer einen Dichterbund ins Leben rief.
Magenau veröffentlichte die erste als Buch gedruckte Sammlung schwäbischer Volkssagen (als Gedichte) und mehrere Arbeiten zur Heimatgeschichte des Brenzgaus. Zudem war er Mitglied im Württembergischen Verein für Vaterlandskunde.[2] Sein Grab ist aufgelöst, das Kreuz steht im Hermaringer Friedhof an der Mauer entlang der Allewinder Straße.
1844 wurde Rudolf Magenau mit dem Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone ausgezeichnet, welches mit dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war. An ihn erinnert in Hermaringen der Name der Grundschule und einer Straße und in Niederstotzingen sowie in Markgröningen der Name einer Straße.
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