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deutsche SF-Serie vom Bastei Verlag Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rex Corda – Der Retter der Erde ist eine deutsche Science-Fiction-Serie, die in 38 Heften vom 7. November 1966 bis 28. August 1967 im Bastei-Verlag erschien.
Zusammen mit Perry Rhodan und Ren Dhark gehörte Rex Corda zu den wichtigsten SF-Heftserien der 1960er Jahre.
Hauptautor war der deutsche Science-Fiction-Autor H. G. Francis, der die Serie gemeinsam mit Manfred Wegener konzipierte. Initialzündung war eine Redaktionskonferenz des Kelter Verlags für Ren Dhark, an der die beiden als Koautoren beteiligt waren. Grundlage für die Handlung bildete der kurz zuvor publizierte Heftroman von Francis Die Horden aus dem All (1966, in der Reihe Zauberkreis SF).
Nach dem Aus für Rex Corda wechselte fast das gesamte Team der Corda-Autoren um H. G. Francis zum Pabel-Verlag. Bereits Ende 1967 erschien in der Reihe Utopia-SF die Serie Ad Astra - Chet Morrows Weg zu den Sternen, ab Band 550 gab es alle 14 Tage einen neuen Chet-Morrow-Band. Wegen der Einstellung der Utopia-Heftreihe musste Francis, der erneut, wie bei Rex Corda, die Exposés schrieb, seine Serie mit Band 21 abrupt beenden.
Rex Corda schildert den Kampf der Terraner, die sich unvermittelt zwischen zwei raumfahrenden rivalisierenden Völkern der Galaxis wiederfinden, die einander schon seit Jahrtausenden erbarmungslos bekämpfen. Die Titelfigur Rex Corda, ein US-amerikanischer Senator, versucht, die Erde zu retten und gleichzeitig deren eigene Interessen zu vertreten.
In der Serie spielen Motive des Stellvertreterkriegs in Vietnam mit: Ein Volk (hier: die Terraner) agiert zwischen zwei übermächtigen Gegnern, den Laktonen und Orathonen. Rex Corda kann im Verlauf der Handlung teilweise die Handlungshoheit der Terraner wiederherstellen.
Trotz einiger für den damaligen Heftroman neuer Ansätze (der kosmopolitische Hintergrund war beispielsweise wesentlich besser ausgearbeitet als bei Ren Dhark) konnte Rex Corda nicht dauerhaft gegen die Konkurrenz auf dem Markt bestehen.
Rex Corda ist in Form der sogenannten Heftromane erschienen, die ersten 33 Hefte wöchentlich, danach nur noch vierzehntäglich. Die Serie endete mit Ausgabe 38.
Weil remittierte Exemplare im Gegensatz zu anderen Heftserien nicht als Sammelbände oder über „Wühltische“ in Kaufhäusern verkauft wurden, gelten die Hefte heute als Rarität. Die unverkauften Hefte (angeblich über 80 Prozent bei einer Druckauflage von anfangs 100.000 Exemplaren) wurden allesamt vernichtet.
Seit 2002 erlebt die Serie im Mohlberg-Verlag eine überarbeitete Neuauflage in Buchform, zuerst unter der Leitung von Dirk van den Boom, später übernahm Manfred H. Rückert diese Aufgabe. Zusätzlich erscheinen auch neu verfasste Romane, sowohl für die Hauptserie, sowie unter dem Label Rex Corda Nova Einzelabenteuer. Daneben gab es die zwölfteilige Spin-off-Serie Sigam Agelon.
Bände 1–38 (Originalserie)
Bände 39 ff (aktuelle Fortschreibung)
Die Titelbilder fertigte Hans Möller.
Rex Corda Nova ist die Ergänzung zu den klassischen Abenteuern von Rex Corda. Sie enthalten neue Texte, in denen Ereignisse geschildert werden, die in der Altserie ggf. zu kurz gekommen sind, bisherige Lebenswege wichtiger Handlungspersonen und auch die Fortsetzung alter Handlungslinien.
Sigam Agelon, der dritte Sohn des orathonischen Gewaltherrschers, wurde für seine Untaten von seinem Vater bestraft. Doch auf dem Weg zur Offiziersakademie, auf der er Demut lernen sollte, passiert etwas Unvorhergesehenes und der machtbewusste junge Mann muss viele Lichtjahre vom Heimatplaneten entfernt um sein Leben kämpfen. Zuerst noch unterstützt von einer großen Anzahl willenloser Helfer, strandet er zum Schluss allein auf einem fremden Planeten – sein »Material« ist verbraucht... Der machtbesessene junge Mann gerät auf den Planeten Vaiko, tausende Lichtjahre von Orathon entfernt und muss seine ganzen Fähigkeiten einsetzen, um als Killer seine Auftraggeber zufriedenzustellen... Aber Sigam Agelon lässt sich so schnell nicht unterkriegen – nicht umsonst ist er ein Sohn des Moga!
Die Handlung schließt an Rex Corda Nova Band 1 Feind der Familie an.
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