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Satellit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Resurs-P 3 (russisch Ресурс-П – П=«перспективный», P für perspektivisch) ist ein russischer Erdbeobachtungssatellit.
Resurs-P 3 | |
---|---|
Typ: | Erdbeobachtungssatellit |
Land: | Russland |
COSPAR-ID: | 2016-016A |
Missionsdaten | |
Masse: | 5730 kg |
Größe: | 7,9 × 2,72 × 2,72 m |
Start: | 13. März 2016, 18:56 UTC |
Startplatz: | Baikonur 31/6 |
Trägerrakete: | Sojus-2.1b |
Status: | im Orbit |
Bahndaten | |
Bahnhöhe: | 478 km |
Bahnneigung: | 97,3° |
Der Satellit wurde am 13. März 2014 um 18:56 UTC mit einer Sojus-2.1b-Rakete von Baikonur in eine sonnensynchrone Umlaufbahn gebracht. Unmittelbar vor dem ursprünglich vorgesehenen Startzeitpunkt am 12. März um 19:56 Uhr, kam es wenige Sekunden nach dem Einleiten des Zündvorganges zu einem Startabbruch. Die Satelliten dieser Baureihe dienen der Ressourcenerkundung der Erde. Die geplante Lebensdauer von Resurs-P 3 beträgt fünf Jahre. Wie einen Tag nach dem Start von Resurs-P 3 bekannt wurde, öffnete sich einer der beiden Solargeneratoren in der Umlaufbahn nicht.[1]
Das Hauptinstrument des Satelliten ist die Kamera Geoton-L1 mit einer Öffnung von 50 cm und einer Brennweite von 4 m, die eine Auflösung von 1,0 panchromatisch und 3 bis 4 m multispektral besitzt. Die Schwadbreite beträgt 38 km im Nadir, wobei die Kamera sehr schnell geschwenkt werden kann und so auch stereoskopische Bilder und Bilder außerhalb der Flugbahn aufgenommen werden können.[2] Die Bilder werden mit Hilfe der Sangur-1U Downlink-System in Echtzeit zur Erde übertragen werden. Dazu gehört auch eine Hyperspektralkamera mit 216-Kanälen die Bilder mit einer spektralen Auflösung von 5 bis 10 Nanometer aufnimmt. Sie wiegt 140 kg und kann Bilder mit einer Auflösung von bis zu 30 Metern und einer Schwadbreite von 25 km liefern. Der letzte Teil der bildgebenden Nutzlast besteht aus zwei Multispektralkameras (eine hohe Auflösung und der andere mit mittlerer Auflösung) die im sichtbaren und nahen Infrarot-Wellenlängen zwischen 430 und 900 Nanometern arbeiten. Sie haben einer Auflösung von bis zu 119 km und 23,8 km. Die Kameras können auch in einem panchromatischen Modus betrieben werden, bei dem sich die Auflösung auf 11,9 und 59,4 Kilometer erhöht. Die Schwadbreite beträgt 97,2 km beziehungsweise 442 km.[3][4]
Der Satellit beruht auf den Satellitenbus der Jantar-Satelliten. Die Energieversorgung übernehmen zwei Solarzellenausleger von 5,0 × 4,5 m. Gebaut wurde Resurs-P3 wurde von RKZ Progress, dem Hersteller der Sojus-Raketen.[5]
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