Familie der Ordnung Kreuzblütlerartige (Brassicales) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Resedagewächse (Resedaceae) sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales).[1]
Resedagewächse | ||||||||||||
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Gelber Wau (Reseda lutea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Resedaceae | ||||||||||||
Martinov |
Es sind ein-, zwei- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die wechselständig und spiralig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder sitzend. Die Blattspreiten sind einfach. Nebenblätter sind vorhanden.
In ährigen oder traubigen Blütenständen sind viele Blüten zusammengefasst.
Die meist zwittrigen Blüten sind zygomorph mit meist einer doppelten Blütenhülle. Je Blüte gibt es meist sechs, selten vier oder acht, Kelchblätter (Sepalen). An Kronblättern gibt es pro Blüte meist sechs, selten keine (bei Ochradenus), zwei (bei Oligomeris), vier oder acht, Kronblätter (Petalen). Es sind je Blüte drei bis etwa vierzig Staubblätter und zwei bis sechs Fruchtblätter vorhanden. Zwischen den Staub- und den Fruchtblattwirteln ist häufig ein kurzes Gynophor vorhanden. Der Fruchtknoten ist oberständig.
Meist werden einfächerige Kapselfrüchte gebildet, die sich oft schon vor der Reife der Samen oben öffnen.
Die Familie Resedaceae Martinov nom. cons. wurde 1820 durch Iwan Iwanowitsch Martynow in Tekhno-Bot. Slovar, 541 aufgestellt.
Der Umfang der Familie Resedaceae wird kontrovers diskutiert. 2012 stellten Su et al. die Arten der Familien Borthwickiaceae J.X.Su & Wei Wang & Li Bing Zhang & Z.D.Chen und Stixidaceae Doweld in die Familie Resedaceae.[2] Dies wurde 2016 aber von APG IV nicht anerkannt.[3]
Die Arten der Resedagewächse kommen in gemäßigten bis subtropischen Klimaten vor. Hauptverbreitungsgebiet ist der Mittelmeerraum. Areale sind auch in Mitteleuropa, Kleinasien, in Ostafrika und Südafrika. Einige Arten gibt es auch im südwestlichen Nordamerika und im südlichen Indien.
In der Familie der Resedagewächse (Resedaceae) gibt sechs bis elf[2][4] Gattungen mit je nach Autor 75 bis 100 Arten:[1]
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