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deutsche Malerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Regina Reim (* 1965 in Dahn) ist eine deutsche Malerin und Tiefdruckerin, die die Abstrakte Malerei als künstlerischen Weg gewählt hat. Regina Reim lebt seit 2001 in Speyer.
In den Jahren 1999 bis 2004 widmete sie sich mit einer Speyerer Performancegruppe auch der Aktionskunst im öffentlichen Raum.[1] Nachdem sie lange Zeit vornehmlich Radierungen schuf, stehen inzwischen ihre Tiefdruckarbeiten gleichgewichtig neben malerischen Arbeiten, wobei sie oft die Technik der Hinterglasmalerei verwendet.
Regina Reim studierte 1988 bis 1992 freie Malerei an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Bereits während des Studiums entschied sie sich für die Abstraktion als ihren künstlerischen Weg. 1991 wurde ihre Tochter Isabella geboren. Ihr Diplom erwarb sie 1992 bei dem Maler Klaus Jürgen-Fischer.
Nach dem Universitätsabschluss eröffnete sie 1992 ein Atelier in Neustadt an der Weinstraße. Ab 1998 integrierte sie spirituelle und religiöse Aspekte und Themen in ihre Malerei und ließ sich zunehmend von Musik inspirieren.
Regina Reim entzieht sich einer gegenständlichen Bildsprache und strebt einen „abstrakten Surrealismus“ an. Die Kunsthistorikerin Ulrike Hauser-Suida sieht in Reims Stil Anknüpfungspunkte an den Amerikanischen Expressionismus. Nachdem sie vornehmlich Farbradierungen gefertigt hat, hat sie sich verstärkt der Malerei zugewandt.
In den Jahren 1999 bis 2004 widmete sie sich auch der Kunst der Performance im öffentlichen Raum mit einer Speyerer Performancegruppe.[2]
Reim lässt sich oft bei ihren Arbeiten durch Musik inspirieren, so bei dem 2000 entstandenen und 2001 in Hamburg und dann in der Karlskirche in Zweibrücken ausgestellten 51 Werke umfassenden Zyklus „keine bleibende Statt“ nach Johannes Brahms Werk „Ein Deutsches Requiem“.[3] Aus dieser Arbeitsweise entstanden auch 31 Farbradierungen angeregt durch Bachs Goldberg-Variationen.[4]
Reim lebt seit 2001 in Speyer. Dort unterhielt sie ihr Atelier zunächst in ihrer Altstadtwohnung in der Kleinen Pfaffengasse 26 und später in den ehemaligen graphischen Werkstätten des alten Gebäudes der Klambt-Druckerei in der Straße Alter Postweg, Speyer. Im Herbst 2011 bezog Regina Reim wieder ein Atelier in der Innenstadt in der Korngasse 20.
Die Kunsthistorikerin Ulrike Hauser-Suida schrieb 2006 zur Bedeutung der Musik in Regina Reims Werk: „Malerei als Ausdrucksmedium innerphysischer Prozesse hat bei Regina Reim immer mit Musik und Tanz zu tun, ist ein elementarer Vorgang, der Impulse aus der Musik in Bewegung umsetzt, Körper und Geste wirken zusammen wie beim Tanz. Bei aller Spontaneität und Geschwindigkeit des Malakts bleiben intellektuelle Steuerung und kontrollierter Zufall wichtig.“[5]
Der Kunsthistoriker Clemens Jöckle würdigte Reims Kunst auf einer Gruppenausstellung von sechs Künstlern, die mit Radierungen arbeiten, wie folgt: „Regina Reim aus Speyer baut in ihren unbetitelten Werken eine Spannung zwischen den informellen Prozessen und dem Formwillen auf. Die Künstlerin sucht Gegensätze zu vereinen, Dunkel und Hell, Rot und Schwarz und Protuberanzen leuchten an einigen Stellen in orange auf. Transluzide Bewegungen und opake Verdichtungen schaffen in den extremen Querformaten einen Spannungsbogen. Regina Reim sucht den Gegensatz des umgrenzt Flächigen und des strömend Gestischen aus dem subjektiv erlebten Gestaltungsakt heraus zu gestalten und den Farbenklang als direkten Gefühlsausdruck zu ihrem künstlerischen Erleben zu steigern.“[6]
Regina Reim ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler und in der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler.
Kunstmessen
Bibliographie
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