Réka Albert
Professorin für Physik und Biologie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Réka Albert (geboren am 2. März 1972 in Reghin, Rumänien[1]) ist Professorin für Physik und Biologie an der Pennsylvania State University.[2][3] Sie ist bekannt für das Barabási-Albert-Modell und ihre Forschungen zu skalenfreien Netzen.
Leben und Werk
Zusammenfassung
Kontext
Albert erhielt einen B.Sc. und M.Sc. der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Rumänien) in den Jahren 1995 and 1996. Sie wurde im Jahr 2001 promoviert zum Ph.D. an der University of Notre Dame.[2][4] Sie begann einen Postdoc an der University of Minnesota bei Hans G. Othmer und wechselte 2003 zur Pennsylvania State University.[4]

Zusammen mit Albert-László Barabási entwickelte sie das Barabási-Albert-Modell, das wichtigste Modell zur Erstellung skalenfreier Zufallsgraphen, die zur Erklärung des Kleine-Welt-Phänomens genutzt werden.[5][6] Außerdem wandte sie Konzepte der Graphentheorie auf die Fehlertoleranz des World Wide Web[7][8] oder des nordamerikanischen Stromnetzes an.[9][10] Bei der Verleihung des Maria Goeppert-Mayer Awards der American Physical Society wurden ihre bedeutenden Publikationen zur Untersuchung der strukturellen Eigenschaften komplexer Netzwerke gewürdigt.[4]
Zusätzlich befasst sie sich mit der dynamischen Modellierung biologischer Netzwerke und der Systembiologie. Sie konnte nachweisen, dass die Stabilität mancher Ökosysteme von wenigen Arten abhängig ist.[11][12] Sie arbeitet zur Signaltransduktion in Pflanzenzellen, zur epithelial-mesenchymalen Transition und zur Rolle von cytotoxischen T-Zellen bei Leukämie.[13] Dafür wendet sie ebenfalls Konzepte der Netzwerktheorie an, beispielsweise Boolesche Netzwerke.[14][15][16]
Sie wirkt als Herausgeberin für Physical Review E, New Journal of Physics und IET Systems Biology sowie im Beirat des Mathematical Biosciences Institute und des Duke Center for Systems Biology.[4]
Ehrungen
Albert wurde 2004 zum Sloan Research Fellow gekürt und erhielt 2007 einen NSF Career Award sowie den Maria Goeppert-Mayer Award der American Physical Society (APS) im Jahr 2011.[2][4] Sie wurde 2009 auf Vorschlag der Abteilung für Biophysik zum Fellow der American Physical Society gewählt.[17] Sie ist seit 2016 Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften im Bereich Biologie.[1][18]
Publikationen (Auswahl)
- R. Albert R., A.-L. Barabási: Statistical mechanics of complex networks. In: Reviews of Modern Physics. Band 74, Nr. 1, 2002, S. 47–97, doi:10.1103/RevModPhys.74.47, arxiv:cond-mat/0106096v1.
- H. Jeong, B. Tombor, R. Albert, Z. N. Oltvai, A.-L. Barabási: The large-scale organization of metabolic networks. In: Nature. Band 407, 2000, S. 651–654, doi:10.1038/35036627, arxiv:cond-mat/0010278.
- R. Albert R., H. Jeong H., A.-L. Barabási: Error and attack tolerance of complex networks. In: Nature. Band 406, 2000, S. 378–382, doi:10.1038/35019019, arxiv:cond-mat/0008064v1.
- A.-L. Barabási A.-L., R. Albert: Emergence of scaling in random networks. In: Science. Band 286, Nr. 5439, 15. Oktober 1999, S. 509–12, doi:10.1126/science.286.5439.509, arxiv:cond-mat/9910332v1.
Weblinks
Einzelnachweise
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