Die Räude der Mäuse ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch Milben hervorgerufen wird. Am häufigsten kommen Myocoptes musculinus und Myobia musculi vor.

Thumb
Hochgradige Räude bei einer Farbmaus

Räudemilben können auch ohne klinische Symptome bei Mäusen vorkommen. Zu einer klinischen Manifestation kommt es vor allem bei Störungen des Immunsystems wie bei schlechten Haltungsbedingungen, Mangelernährung oder bei alten Tieren. Dann können bräunliche Ringe aus Milbenkot und hochgradiger Juckreiz auftreten. Bei Jungmäusen und sehr alten Tieren können eine ulzerierende Dermatitis und Haarausfall auftreten.

Thumb
Mikroskopisches Bild einer Räudemilbe des gleichen Tieres

Die Diagnostik erfolgt durch Betrachten der Hautläsionen unter einer starken Lupe oder den Milbennachweis in einem Hautgeschabsel. Zur Behandlung wird zumeist Ivermectin eingesetzt, das auf der Haut aufgetropft oder unter die Haut gespritzt werden kann. Eine einmalige Behandlung ist zumeist ausreichend.

Siehe auch

Literatur

  • Cisca J. M. Visser: Mäuse. In: K. Gabrisch, P. Zwart: Krankheiten der Heimtiere. 6. Auflage. Schlütersche Verlagsgesellschaft Hannover 2005, ISBN 3-89993-010-X, S. 109–132.

Wikiwand in your browser!

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.

Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.