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geistliches Chorwerk von Francisco Poulenc für Männerchor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Quatre petites prières de Saint François d’Assise, FP 142 („vier kleine Gebete des heiligen Franziskus von Assisi“) sind ein geistliches Chorwerk von Francis Poulenc für Männerchor.
Im Sommer 1948 sandte Poulencs Großneffe Jérôme, der als Mönch im Franziskanerkloster Champfleury in der Nähe von Poissy lebte, französische Übersetzungen von vier dem hl. Franziskus von Assisi zugeschriebenen Gebeten mit der Bitte um deren Vertonung an seinen Großonkel. Poulenc vertonte die Gebete innerhalb weniger Wochen in seinem Haus in Noizay und widmete das Werk den Franziskanern von Champfleury. Poulenc äußerte sich zu seiner Komposition: „Ich verehre den heiligen Franziskus, aber ein wenig schüchtert er mich auch ein. Auf jeden Fall wollte ich mit der Vertonung seiner so wunderbar anrührenden Gebete ein Zeichen der Demut setzen.“[1] Die Uraufführung erfolgte durch den Klosterchor in Champfleury in liturgischem Rahmen. Eine Aufführung dauert rund acht Minuten.
Poulenc verschmilzt archaische Elemente des mittelalterlichen Klostergesangs, z. B. Organum-Imitationen oder Anklänge an den gregorianischen Choral, mit der für ihn typischen progressiven Harmonik. Nichtsdestoweniger stellen die simpel wirkenden Melodien, homophon eingebettet, eine Widmung an das Wirken von Franz von Assisi dar.
Originaltext (Französisch) | Übersetzter Text |
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I. Salut, Dame Sainte II. Tout puissant III. Seigneur, je vous en prie IV. Ô mes très chers frères |
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