Puppenschnecken
Familie der Ordnung Landlungenschnecken (Stylommatophora) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Puppenschnecken (Pupillidae) sind eine Familie der Schnecken aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Alle Arten sind relativ klein. Fünf[1][2][3] oder sechs[4] Arten kommen in Europa vor.
Puppenschnecken | ||||||||||||
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Moos-Puppenschnecke (Pupilla muscorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pupillidae | ||||||||||||
Turton, 1831 |
Die rechtsgewundenen Gehäuse sind relativ klein, oval oder walzenförmig. Sie messen ca. 2,5 bis 5 mm. Der Nabel ist sehr eng. Der Mundsaum ist oft verdickt oder umgebogen. Die Mündung kann bei manchen Arten bis etwa sieben Zähne aufweisen. Im zwittrigen Genitalapparat sind Penis und Epiphallus vorhanden. Der Penis ist intern glatt oder mit schwach ausgebildeten Längsfalten. Nahe der Basis des Epiphallus sitzt ein Blindsack (Caecum), ein Penisappendix ist ebenfalls ausgebildet. Die Prostata besitzt nur wenige Azini und sitzt am unteren Ende der Albumindrüse. Am Stiel der Spermathek ist ursprünglich ein Divertikel vorhanden, jedoch zeigt dieses die Tendenz zur Reduktion. Viele Arten pflanzen sich ovovivipar fort.
Die meisten Arten leben relativ versteckt unter Streu, Laub oder im Moos. Die Verbreitung der Familie ist weltweit (mit Ausnahme der Antarktis). Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf der Nordhalbkugel bis in die Polarregionen.
Die Familie der Puppenschnecken (Pupillidae) ist nach Bouchet & Rocroi (2005) eine von 13 Familien der Überfamilie Pupilloidea. Schileyko (1998) stellt sie dagegen in eine monotypische Überfamilie Pupilloidea. Schileyko (1998) untergliedert die Familie auch in zwei Unterfamilien: Pupillinae Turton, 1831 und Pupoidinae Iredale, 1940, die Bouchet & Rocroi (2005) als Synonyme behandeln.
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