Nacktrückenfledermäuse

Gattung der Familie Kinnblattfledermäuse (Mormoopidae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Nacktrückenfledermäuse

Die Nacktrückenfledermäuse (Pteronotus) sind eine Gattung aus der Familie der Kinnblattfledermäuse (Mormoopidae), deren Vertreter in Zentral- und Südamerika beheimatet sind.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Nacktrückenfledermäuse

Pteronotus parnellii

Systematik
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Überfamilie: Hasenmaulartige (Noctilionoidea)
Familie: Kinnblattfledermäuse (Mormoopidae)
Gattung: Nacktrückenfledermäuse
Wissenschaftlicher Name
Pteronotus
Gray, 1838
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Beschreibung

Vertreter der Nacktrückenfledermäuse haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 40–70 mm, eine Schwanzlänge von 15–30 mm und eine Unterarmlänge von 35–65 mm. Die Unterlippe ist mit einem plattenartigen Auswuchs und kleinen Ausstülpungen (Papillen) versehen. Die Tiere besitzen einen gut entwickelten Schwanz und kein Nasenblatt. Die Flügel von Pteronotus davyi, P. paraguanensis und P. parnellii sind auf dem Rücken über dem Fell miteinander verbunden, was den Anschein erweckt, als ob der Rücken der Tiere haarlos wäre. Bei allen anderen Arten sind die Flügel wie bei anderen Fledermäusen mit der Körperseite verbunden.

Lebensweise

Die Nacktrückenfledermäuse sind wie die meisten Fledermäuse nachtaktiv und ernähren sich von Insekten. Sie bewohnen eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate, was durch ihre weite Verbreitung unterstrichen wird. Tagsüber findet man die Tiere meist in Höhlen, Stollen und Tunneln, selten in Gebäuden. Manche Arten ruhen auch in hohlen Strukturen von Pflanzen, wie zum Beispiel in Bambus.

Arten und Verbreitung

Zusammenfassung
Kontext

Es werden aktuell neun rezente Arten unterschieden. Eine ausgestorbene Form – Pteronopus pristinus – ist aus dem Spätpleistozän Kubas bekannt.[1]

Literatur

  • R.M. Nowak (1994): Walker's Bats of the World, Johns Hopkins Univ. Pr., ISBN 0-8018-4986-1, S. 120.

Quellen

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