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vielkernige, gehäuselose Protoplasmamasse bei Schleimpilzen, die sich per Phagozytose ernährt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Plasmodium wird bei Schleimpilzen eine vielkernige, membranumschlossene Protoplasmamasse bezeichnet, die sich per Phagozytose ernährt. Bei den Myxomyceten geht aus der einkernigen amöboiden Zelle der ersten Phase durch mehrfache Kernteilungen ein vielkerniges Plasmodium hervor. Es stellt die wichtigste Phase des trophischen Stadiums im Lebenszyklus der (echten) Schleimpilze dar. Unter günstigen Umständen reift das Plasmodium, bildet Fruktifikationen aus und geht in einen sporenbildenden Fruchtkörper über. Die in diesem Fruchtkörper, dem Sporokarp, enthaltenen Sporen werden nach dessen Zerfall mit dem Wind verbreitet. Aus diesen können keimend wiederum einzellige amoeboide Lebewesen entstehen – eine Myxamöbe oder in nasser Umgebung begeißelt ein Myxoflagellat –, zunächst mit nur einem Zellkern.[1]
Folgende Typen von Plasmodien sind verbreitet[2]:
Bei der Unterklasse der Dictyostelia wird ein sogenanntes Pseudoplasmodium gebildet[3]. Dieses entsteht durch Zusammenkriechen der zellwandlosen Myxamöben. Jede Zelle behält aber dennoch ihre Eigenständigkeit. Es wird auch Aggregationsplasmodium genannt.[2]
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