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Insignien der preußischen Könige Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die preußischen Kronjuwelen sind eine Sammlung von Insignien königlicher Macht, die zunächst als Kronjuwelen der Könige von Preußen Verwendung fanden und auch im deutschen Kaiserreich weiterverwendet wurden. Im Gegensatz zu den oftmals reich geschmückten und verschwenderisch ausgestatteten Kronjuwelen anderer Monarchen galten die Insignien der Hohenzollern stets als eher spartanisch.
Die Kronjuwelen umfassen unter anderem:
Nach der Abdankung Wilhelms II. blieben die Kronjuwelen infolge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Freistaat Preußen im Jahre 1927 zum überwiegenden Teil im Besitz der Familie, die sie im Hohenzollernmuseum Schloss Monbijou in Berlin ausstellte. Während des Zweiten Weltkrieges wurden sie 1944 nach Königsberg (Preußen) ausgelagert, dann mit anderen Kulturgütern nach Thüringen in das Bergwerk Bernterode verbracht. Von dort transportierte sie die US-Armee bei Kriegsende nach Hessen in die spätere Amerikanische Besatzungszone. Schließlich erhielt die Familie sie zurück.
Die Königskrone Wilhelms II. und 15 kostbare Prunktabatièren Friedrichs des Großen ließ Kurt von Plettenberg, Leiter der Generalverwaltung des vormals regierenden preußischen Königshauses, im August 1943 zunächst an einem unbekannten Ort in Potsdam, wahrscheinlich in seinem Amts- und Wohnsitz im Schloss Cecilienhof, verwahren. Im Dezember 1944 erschien Plettenberg in Kleinenbremen nahe Minden und vereinbarte mit dem dortigen Pastor Strathmann, die Krone Wilhelms II. und die Tabatieren Friedrich des Großen in der Evangelischen Kirche zu verstecken. Sie wurde vom Maurermeister Friedrich Ackermann und dem Kirchendiener Friedrich Aldag in der Krypta eingemauert. Die britischen Besatzungsbehörden kamen dem Versteck aber im Januar 1946 durch eine Aktennotiz des im März 1945 verstorbenen Plettenberg auf die Schliche. Prinz Oskar von Preußen musste ein britisches Kommando nach Kleinenbremen begleiten, das den Schatz aus der Krypta barg. Erst 1948 wurden Krone und Tabakdosen an den Bevollmächtigten des vormaligen preußischen Königshauses Carl-Hans Graf von Hardenberg übergeben.[1]
Die meisten erhaltenen Stücke des Kronschatzes sind heute im Schloss Charlottenburg in Berlin als Leihgabe der Hohenzollern ausgestellt, lediglich die Krone Wilhelms II. ist auf der Burg Hohenzollern zu besichtigen. Verschollen sind die Karkassen der Kronen, die König Wilhelm I. für seine Selbstkrönung in Königsberg 1861 für sich und die Königin Augusta hatte anfertigen lassen, die berühmten Hochzeitskronen der preußischen Prinzessinnen und die oben erwähnten Modelle der Kaiser- und Kaiserinnenkrone.
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