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Krankheit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Portale Hypertension (auch portale Hypertonie, Pfortaderhochdruck) bezeichnet die Erhöhung des Drucks in der Pfortader (sogenannter portalvenöser Druck) über den Normbereich (3–6 mmHg). Gastroösophageale Varizen sind erst ab einem Druck > 12 mmHg zu erwarten.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K76.6 | Portale Hypertonie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Der Pfortaderdruck ist gleich dem Produkt aus dem transhepatischen Blutfluss und dem Strömungswiderstand in seiner Strombahn. Sowohl eine Widerstandserhöhung als auch ein erhöhter portaler Blutfluss haben folglich einen Einfluss auf den portalen Druck.
Vermehrte Synthese oder Freisetzung gefäßerweiternder Stoffe wie Stickstoffmonoxid, Substanz P oder Calcitonin-Gen-bezogenes Peptid in den Arteriolen der Eingeweide führen zu einer hyperdynamen Zirkulation und damit zu einem erhöhten Blutfluss, was einen erhöhten Pfortaderdruck bedingt.
Der wichtigste Auslöser einer portalen Hypertension ist die Leberzirrhose; in der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Ursachen zusammengefasst, sortiert nach ihrer Lokalisation in der Strombahn.
hepatozelluläre Ursachen | interstitielle Ursachen | endotheliale Ursachen |
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Das Cruveilhier-Baumgarten-Syndrom (CBS) ist eine portale Hypertension durch Leberzirrhose, verbunden mit Umgehungs-Blutfluss über Venen der Bauchwand um den Nabel herum (die sich beim Gesunden nach der Geburt verschließen). Mittels sonographischer Untersuchung lässt sich das CBS bei 9–26 % der Patienten mit Leberzirrhose nachweisen.[1]
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