Pfarrkirche Köttmannsdorf
Kirche in Köttmannsdorf (12425) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die römisch-katholische Pfarrkirche Köttmannsdorf steht erhöht von einer zinnenbekrönten Friedhofsmauer umgeben in der Gemeinde Köttmannsdorf im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten. Die dem Patrozinium des hl. Georg unterstellte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Ferlach/Borovlje in der Diözese Gurk-Klagenfurt. Die ehemalige Wehrkirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Die Kirche wurde 1194 als ecclesia sancti Georgi de Godmeresdorf genannt.
Die ursprünglich romanische Chorturmkirche aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde in der Gotik und im Barock erweitert.
Das Kirchenäußere zeigt einen mächtigen viergeschoßigen Chorturm mit Giebeln und einem achtseitigen Spitzhelm, am Glockengeschoß gibt es Sgraffitodekor im Giebeldreieck mit 1590. Es gibt ein Rundbogenportal zur alten Sakristei, ein spätgotisches Südportal und ein profiliertes Spitzbogenportal im Westen. Der gotische Chor mit einem Fünfachtelschluss hat abgestufte Strebepfeiler vor 1453. Nordseitig am Chor steht die alte Sakristei unter einem Pultdach, südseitig steht ein spätgotischer Kapellenanbau, mit einem spitzwinkligen Ostabschluss als heutige Sakristei wohl um 1730. Südwestlich der Sakristei befand sich der ursprünglich romanische Karner. Sein über Bodenniveau befindliches Geschoß, die Michaelskapelle, wurde 1727 abgetragen und als barocke Sebastianskapelle 1727 mit der Kirche verbunden. Die romanische Beinkammer bloeb erhalten. Zwischen dem Langhaus und der Sebastiankapelle wurde eine offene Vorhalle errichtet.
An der Langhaussüdwand gibt es ein bemerkenswertes Christopherusfresko aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es wird Thomas von Villach, dem bedeutendsten Freskanten der Spätgotik in Kärnten zugeschrieben.
Das Kircheninnere zeigt ein vierjochiges Langhaus mit einem Kreuzrippengewölbe auf schmalen vorgelegten Pfeilerdiensten und Konsolen, die Rippen wurden im östlichen Bereich teilweise abgeschlagen. Der schmale spitzbogige Triumphbogen ist aus der Achse gerückt. Westlich steht eine gemauerte barocke Sängerempore auf eckigen Pfeilern. Im Chor gibt es eine Sakramentsnische mit einem gotischen Rosettengitter.
Der Hochaltar aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts trägt die Figuren der Heiligen Georg zu Pferd, Michael und Martin, außen Peter und Paul, im Aufsatz Hl. Dreifaltigkeit.
An der Chornordwand befindet sich eine Muttergottesfigur mit Kind auf einer Schlange mit Apfel von Josef Rifesser aus Südtirol.
Die neue Orgel entstand 1997. Eine Glocke nennt Benedikt Fiering 1583.
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