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Ein Pfand im Alltag ist ein Geldbetrag, hinterlegt für die Ausleihe eines wieder verwendbaren Gegenstands bis zu dessen Rückgabe. Beispiele für solche Gegenstände sind Behälter (insbesondere für Getränke und Gase), Audio-Abspielgeräte in Museen sowie Autobatterien (hierfür siehe ein Spezial-Kapitel).
Bei Rückgabe des Gegenstands wird im einfachsten Falle der Betrag zurückgezahlt. Pfandpflichtige Einweg-Flaschen und -dosen in Deutschland werden für viele Abfüller gemeinsam eingeschmolzen; dafür ist die Abrechnung komplizierter.
Das Verfahren läuft folgendermaßen ab.
Der Einzelhändler muss also seinem Lieferanten das Pfand als Teil des Kaufpreises bezahlen und bekommt es vom Kunden zurück.
Der Pfandgut-Schwund ist die Differenz zwischen ausgegebenem und zurückgelangtem Pfandgut.
Der mit dem Schwund erzielte Gewinn[1] oder Verlust[2] verbleibt bei demjenigen, der in der Lieferkette erstmals Pfand verlangt: bei Behältern der Abfüller, bei Audio-Museumsführern das Museum, bei Auto-Akkus der Auto-Hersteller oder -Händler.
In Deutschland wurden bis 2006 etwa 10 % der ausgegebenen pfandpflichtigen Getränkeverpackungen nicht wieder eingelöst. Der entsprechende Pfandwert betrug 2005 1,2 Milliarden Euro. Nach Expertenschätzungen soll sich der Schwund durch die Vereinfachung auf 5 % halbiert haben.[3] Für das Jahr 2012 geht das Umweltbundesamt etwa von einer Rücklaufquote von 95,9 % aus.[4] Seit der gesetzlichen Einführung des Pfandes auf bestimmte Einweg-Verpackungen in Deutschland im Jahre 2003 habe sich der Schwund allein bei diesen bis zum Februar 2017 auf mehr als 3,5 Milliarden Euro summiert.[5]
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