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deutscher Sinologe und Medizinhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Ulrich Unschuld (* 19. August 1943 in Lauban) ist ein deutscher Sinologe und Medizinhistoriker, der sich vor allem mit der chinesischen Medizin- und Wissenschaftsgeschichte befasst.
Paul Unschuld wurde 1971 in Sinologie promoviert und hat 1974 einen Master of Public Health erworben. Von 1975 bis 1984 unterrichtete er an der School of Hygiene and Public Health der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, zuletzt als Visiting Associate Professor. Von 1986 bis 2006 war er C4-Professor und Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität München.[1] Seit 2006 ist er Professor und Direktor des Horst-Görtz-Stiftungsinstituts für Theorie, Geschichte und Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften (HGI) der Charité in Berlin, das 2016 in Institut für Chinesische Lebenswissenschaften (ICL) umbenannt wurde.[2]
Für die Übersetzung des Buches Bencao gangmu bewilligte ihm die VolkswagenStiftung rund 450.000 Euro.[3]
2007 wurde Unschuld, einer der besten Kenner der chinesischen Medizingeschichte[4] und frühchinesischer Fachliteratur,[5] mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
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