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ungarischer Physiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pál Gombás, auch Paul Gombás (* 5. Juni 1909 in Selegszántó (heutiges Antau, Burgenland, Österreich); † 17. Mai 1971)[1] war ein ungarischer Physiker, der sich mit theoretischer Festkörperphysik, Kernphysik, quantenmechanischer Vielteilchentheorie und Atomphysik befasste.[2][3] Seine Arbeiten zu Pseudopotentialen und statistischen Atommodellen (speziell Thomas-Fermi-Modell) nahmen Einfluss auf die Entwicklungen der modernen Theoretischen Chemie.[4][5]
Pál Gombás studierte bei Rudolf Ortvay (1885–1945) an der Universität Budapest (Diplom 1932) und war dessen Assistent. Er war ab 1939 Professor an der Universität Szeged und 1941 in Klausenburg (Cluj). Ab 1944 war er Professor für Physik an der TU Budapest und unterrichtete in den 1940er Jahren auch an der ETH Zürich. 1947/48 folgte er Szent-György in die USA, konnte dort aber nicht Fuß fassen und kehrte zurück. 1946 wurde er Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und 1948 bis 1958 deren Vizepräsident. 1954 wurde er Leiter der Theoretischen Physik bei der Akademie der Wissenschaften.
Gombás veröffentlichte über 130 Aufsätze und 12 Bücher (darunter postum ein zweibändiges Handbuch der theoretischen Physik und ein Physik Lehrbuch für Ingenieure). Zweimal erhielt er den Kossuth-Preis in Gold; er starb durch Suizid.
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