Loading AI tools
deutscher evangelischer Pfarrer und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Julius Albert Otto Küstermann (* 18. Februar 1837 in Schladebach; † 20. Februar 1913 in Merseburg) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Historiker.
Küstermann war ein Sohn des Ortspfarrers von Schladebach Eduard Albert Küstermann und der Johanna Henriette Agnes Graßhoff. Er besuchte das Domgymnasium in Merseburg, studierte 1856–1859 an der Universität Halle und absolvierte dort 1860 sein erstes theologisches Examen. Er war Hauslehrer in Sankt Micheln sowie Hilfsprediger in Bedra und Benndorf. Küstermann wurde, nachdem er 1862 sein zweites theologisches Examen absolviert hatte und seine Ordination in Magdeburg am 30. Juli 1862 erfolgte, für fünf Jahre Pfarrer in Pödelist und 1867 Pfarrer in Geusa und Atzendorf.[1] Er trat 1902 in den Ruhestand.
Küstermann befasste sich intensiv mit der Geschichte seiner heimatlichen Region. Seine „Altgeographischen Streifzüge durch das Hochstift Merseburg“, die fundierte geschichtliche Informationen liefern, wurden nur einmal gedruckt. Seine „Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen – Achtes Heft – Der Kreis Merseburg“ (1883) ist heute noch ein Standardwerk in den wissenschaftlichen Bibliotheken.
1902 wurde ihm durch den preußischen König Wilhelm II. der „Rote Adlerorden 4. Klasse“ verliehen. Auf dem Altenburger Friedhof wurde im Jahre 2009 auf seiner Grabstätte ihm zu Ehren eine Gedenksäule durch den Merseburger Altstadtverein errichtet.[2]
Küstermann war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er am 21. April 1864 in Schladebach mit Auguste Karoline Ida (* 10. Mai 1846, † 14. September 1869), der Tochter des Brauereibesitzers Franz Lange in Schladebach. Seine zweite Ehe ging er am 21. Juli 1871 mit Pauline Juliane Meta (* 27. März 1849, † 24. Juni 1931), der Tochter des Oberpfarrers an der St. Maximikirche in Merseburg Johann Philipp Hermann Heinecken ein. Aus den beiden Ehen stammen 9 Kinder:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.