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Der Ostensche Kreis, anfangs Osten- und Blücherscher Kreis, war ein Kreis, der vom 17. Jahrhundert bis 1817 in Pommern bestand.
Im Herzogtum Pommern-Stettin wurde unter Herzog Philipp II., der von 1606 bis 1618 regierte, eine erste Kreiseinteilung vorgenommen. Zunächst waren elf Kreise vorgesehen, von denen der elfte Kreis den Gutsbesitz der wichtigsten Adelsfamilien, der sogenannten Burg- und Schlossgesessenen Geschlechter, umfassen sollte. In der Verwaltungspraxis wurden Gebiete für die Vereinnahmung von Steuern, der sogenannten Kontributionen, benötigt. Diese wurden anfangs als „Quartiere“ oder „Distrikte“ bezeichnet, ab etwa 1690 dann als Kreise. Hierbei erwies sich aber der elfte Kreis, in dem mehrere adlige Familien zusammengefasst waren, als zu groß.[1]
So wurden kleinere Einheiten geschaffen, in denen jeweils der Gutsbesitz von nur einer oder zwei adligen Familien zusammengefasst wurde, die sogenannten Familienkreise. In diesem Zug wurde das Gebiet der adligen Familien von der Osten und Blücher zum Osten- und Blücherschen Kreis zusammengefasst.[1]
Die beiden Familien von der Osten und Blücher galten als burg- und schlossgesessen, da sie beide gemeinsam Stadtherren der Stadt Plathe waren, wo jeder Familie ein Schloss gehörte. Matthias Conrad von der Osten (1691–1748), Geheimem Finanzrat und Chefpräsidenten der kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer zu Berlin, gelang es in den 1730er Jahren, den Blücherschen Anteil von Plathe zu erwerben. An die Stelle der Bezeichnung Osten- und Blücherscher Kreis trat dann die Bezeichnung Ostenscher Kreis.[2]
Zu Ende 1817 wurde im Rahmen einer Kreisreform in Pommern der Ostensche Kreis aufgelöst. Der größte Teil des Kreisgebietes kam zum neugebildeten Kreis Regenwalde.
Bei seiner Auflösung Ende 1817 umfasste der Ostensche Kreis folgende Orte:[3]
Stadt:
Dörfer in adligem Besitz:
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