Die Duftblüten (Osmanthus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).
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Die Gattung Osmanthus wurde 1790 durch den des portugiesischen Missionar und Botaniker João de Loureiro in Flora Cochinchinensis, 1, Seite 28 aufgestellt.[1]
Alle Arten kommen in Paläotropis vor.[2] Einige Arten kommen in Vorderasien, im Himalaja und in Neukaledonien vor. Die meisten Arten sind in Südostasien verbreitet.[3][4]
Die Gattung Osmanthus umfasst seit 2015 nur noch etwa 29 Arten:[2]
- Osmanthus armatus Diels: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Hubei sowie Sichuan vor.[5]
- Osmanthus attenuatus P.S.Green: Die Heimat ist die Türkei, Armenien und Georgien.[5]
- Osmanthus austrocaledonicus (Vieill.) Knobl.: Die drei Unterarten kommen in Neukaledonien vor.[2]
- Osmanthus cooperi Hemsl.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 400 bis 800 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Jiangsu, Jiangxi sowie Zhejiang.[6]
- Osmanthus cymosus (Guillaumin) P.S.Green: Die Heimat ist Neukaledonien.[2]
- Osmanthus decorus (Boiss. & Balansa) Kasapligil (Syn.: Phillyrea decora Boiss. & Balansa): Die Heimat reicht von der nordöstlichen Türkei bis Transkaukasien.[2]
- Osmanthus delavayi Franch. (Syn.: Siphonosmanthus delavayi (Franch.) Stapf): Die Heimat ist China (Guizhou, Sichuan, Yunnan).[5]
- Osmanthus didymopetalus P.S.Green: Sie kommt nur in der chinesischen Provinz Hainan vor.[6]
- Osmanthus enervius Masam. & K.Mori: Die Heimat ist Taiwan und die japanischen Ryūkyū-Inseln.[6]
- Osmanthus fordii Hemsl.: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Guangdong sowie Guangxi vor.[2]
- Süße Duftblüte (Osmanthus fragrans Lour.) (Syn.: Osmanthus aurantiacus (Makino) Nakai, Osmanthus fragrans var. aurantiacus Makino, Osmanthus fragrans var. thunbergii Makino): Sie ist vom Himalaja bis Japan verbreitet.[2]
- Osmanthus gracilinervis L.C.Chia ex R.L.Lu: Sie ist im Himalaya in Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar, Thailand, Japan und in den chinesischen Provinzen Guizhou, Sichuan sowie Yunnan verbreitet.[5]
- Osmanthus hainanensis P.S.Green: Sie kommt nur in der chinesischen Provinz Hainan vor.[6]
- Osmanthus henryi P.S.Green: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Guizhou, Hunan sowie Yunnan vor.[6]
- Stachelblättrige Duftblüte (Osmanthus heterophyllus (G.Don) P.S.Green, Syn.: Ilex heterophylla G.Don, Olea aquifolium Siebold & Zucc., Olea ilicifolia Siebold ex Hassk. sowie Osmanthus ilicifolius (Hassk.) hort. ex Carrière): Die Heimat ist Japan und Taiwan.[5]
- Osmanthus insularis Koidz.: Die Heimat ist Korea und die japanischen Nansei-shoto sowie Ogasawara-Inseln.[2]
- Osmanthus iriomotensis T.Yamaz.: Es ist ein Endemit von Nansei-shoto.[2]
- Osmanthus kaoi (T.S.Liu & J.C.Liao) S.Y.Lu: Die Heimat ist Taiwan.[2]
- Osmanthus lanceolatus Hayata: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2000 bis 3000 Metern in Taiwan.[6]
- Osmanthus marginatus (Champ. ex Benth.) Hemsl.: Sie ist in China, Taiwan und auf den japanischen Ryukyu-Inseln verbreitet.[6]
- Osmanthus pubipedicellatus L.C.Chia ex H.T.Chang: Sie kommt nur in der chinesischen Provinz Guangdong vor.[6]
- Osmanthus reticulatus P.S.Green: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hunan sowie Sichuan vor.[6]
- Osmanthus rigidus Nakai: Es ist ein Endemit der japanischen Insel Kyushu.[2]
- Osmanthus serrulatus Rehder: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangxi sowie Sichuan vor.[5]
- Osmanthus suavis King ex C.B.Clarke: Sie ist im Himalaya von Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar bis Tibet sowie Yunnan verbreitet.[5]
- Osmanthus urceolatus P.S.Green: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Hubei sowie Sichuan vor.[6]
- Osmanthus venosus Pamp.: Sie kommt nur in der chinesischen Provinz Hubei vor.[6]
- Osmanthus yunnanensis (Franch.) P.S.Green (Syn.: Osmanthus forrestii Rehder sowie Pittosporum yunnanense Franch.): Sie kommt in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan und in Tibet vor.[5]
Etwa sechs Arten wurden 2012 und 2015 in die Gattung Cartrema Raf. gestellt:[3][4][2]
- Amerikanische Duftblüte (Osmanthus mexicanus Lundell bzw. Osmanthus americanus (L.) A.Gray) → Cartrema americana (L.) G.L.Nesom: Sie ist von den südöstlichen USA über Mexiko bis Honduras verbreitet.[2]
- Osmanthus floridanus Chapm. (Syn.: Osmanthus megacarpus (Small) Small ex Little) → Cartrema floridana (Chapm.) G.L.Nesom: Dieser Endemit kommt nur im zentralen Florida vor.[2]
- Osmanthus longipetiolatus H.T.Chang, Osmanthus matsumuranus Hayata, Osmanthus maximus H.T.Chang, Osmanthus obovatifolius Kaneh., Osmanthus pedunculatus Gagnep., Osmanthus wilsonii Nakai → Cartrema matsumurana (Hayata) de Juana: Sie kommt von Assam über Laos, Thailand, Kambodscha, Vietnam und China[6] bis Taiwan vor.[2]
- Osmanthus minor P.S.Green → Cartrema minor (P.S.Green) de Juana: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Guangxi, Jiangxi sowie Zhejiang[6] und Hainan vor.[2]
- Osmanthus scortechinii King & Gamble → Cartrema scortechinii (King & Gamble) de Juana: Sie kommt von der Thailändischen Halbinsel über Malaysia bis Sumatra vor.[2]
- Osmanthus sumatranus P.S.Green → Cartrema sumatrana (P.S.Green) de Juana: Sie kommt nur in Sumatra vor.[2]
Vor allem die Blüten der Süßen Duftblüte (Osmanthus fragrans) werden in Asien als vielfältig eingesetztes Gewürz verwendet: In der Teemischung „Chin Hsuan Cha“ werden Osmanthusblüten zu Grünem Tee gemischt; ebenso werden sie dem Duftwein als Zutat beigegeben.
Einige Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.
Es wurden auch einige gärtnerische Kreuzungen gezüchtet:
- Frühlings-Duftblüte (Osmanthus ×burkwoodii (Burkwood & Skipwith) P.S.Green): Es ist eine Hybride aus Osmanthus decorus × Osmanthus delavayi, Syn.: × Osmarea burkwoodii Burkwood & Skipwith:
- Osmanthus ×fortunei Carrière: Es ist eine Hybride aus Osmanthus fragrans × Osmanthus heterophyllus; Diese Hybride ist im westlichen Mitteleuropa, etwa in Deutschland, Österreich und der Schweiz, winterhart.