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Spitze der Verwaltungsgerichtsbarkeit von NRW Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) ist das Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen und bildet die Spitze der Verwaltungsgerichtsbarkeit dieses Landes. Von 2013 bis Ende Mai 2021 stand mit Ricarda Brandts als Präsidentin erstmals eine Frau an der Spitze des Gerichts. Da die Nachfolge ungeklärt ist, hat seit November 2024 Vizepräsident Jörg Sander die Leitung inne.
Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat seinen Sitz in Münster, weshalb es auch immer wieder als OVG Münster bezeichnet wird.[1] Der Gerichtsbezirk umfasst das gesamte Gebiet des Bundeslandes.
Das Oberverwaltungsgericht ist dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig nachgeordnet.
Nachgeordnete Verwaltungsgerichte sind das Verwaltungsgericht Aachen, das Verwaltungsgericht Arnsberg, das Verwaltungsgericht Düsseldorf, das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, das Verwaltungsgericht Köln, das Verwaltungsgericht Minden und das Verwaltungsgericht Münster.
Name des Präsidenten | Lebensdaten | Amtszeit |
---|---|---|
Paulus van Husen | 1891–1971 | 1949–1959 |
Wilhelm Pötter | 1904–2002 | 1959–1969 |
Diether Bischoff | 1922–2014 | 1969–1987 |
Max Josef Dietlein | 1931–2013 | 1987–1994 |
Michael Bertrams | * 1947 | 1994–2013 |
Ricarda Brandts | * 1955 | 2013–2021 |
Für die Nachfolge von Ricarda Brandts haben sich mehrere Juristen beworben und nach der Auswahl einer Bewerberin durch den Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen Benjamin Limbach mindestens einer der unterlegenen Bewerber Konkurrentenklage eingelegt. Das Oberverwaltungsgericht hat im Februar 2024 entschieden, dass die von Justizminister Benjamin Limbach favorisierte Bewerberin zur Präsidentin des Gerichtes ernannt werden darf.[2] Das Bundesverfassungsgericht hat diesen Beschluss im August 2024 aufgehoben und die Sache an das Oberverwaltungsgericht zurückverwiesen, weil es die Umstände des Auswahlverfahrens nicht hinreichend gewürdigt habe.[3][4] Im November 2024 wurde bekannt gegeben, dass das Verfahren von vorne beginnen wird, da es bei der Beurteilung der zunächst erfolgreichen Kandidatin erhebliche Fehler gegeben habe.[5]
Zunächst hatte Vizepräsident Sebastian Beimesche die Leitung des OVG inne,[6] nachdem er Ende September 2024 in den Ruhestand gegangen war, übernahm die Vorsitzende Richterin am OVG Kathrin Junkerkalefeld die Leitung,[7] bis Ende November Jörg Sander neuer Vizepräsident wurde.[8]
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