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Protein in Homo sapiens Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Oligoadenylatsynthetase 1 (synonym 2′-5′-Oligoadenylatsynthetase 1, OAS1) ist eine Adenylylsynthetase und ein Resistenzfaktor gegen Viren.[1]
2'-5'-Oligoadenylatsynthase 1 | ||
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Andere Namen |
E18/E16, p46/p42 OAS, IFI-4, OIAS, OIASI | |
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 400 Aminosäuren, 46.029 Da | |
Bezeichner | ||
Externe IDs | ||
Enzymklassifikation | ||
EC, Kategorie | 2.7.7.84 | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen |
Die Genexpression von OAS1 wird durch Interferone eingeleitet. Die OAS1 erzeugt nach Bindung von dsRNA aus Adenosintriphosphat 2′-5′-Oligoadenylat.[2] Das 2′-5′-Oligoadenylat aktiviert die RNase L, die den Abbau von RNA in einer Zelle bewirkt. Dadurch wird die Genexpression in der Zelle temporär gemindert.
Bei einer Infektion mit West-Nil-Virus wird OAS1 durch eine Stem-loop-Sekundärstruktur am 5′-Ende der viralen RNA aktiviert.[3] Bestimmte Mutationen im Gen der OAS1 führen zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen mit West-Nil-Viren.[4] Manche Mutationen sind Prognosemarker für den Krankheitsverlauf der multiplen Sklerose.[5]
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