Neureuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Schillingsfürst im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Neureuth liegt in der Gemarkung Stilzendorf.[3]
Neureuth Stadt Schillingsfürst | |
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Koordinaten: | 49° 18′ N, 10° 20′ O |
Höhe: | 453 m ü. NHN |
Einwohner: | 33 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91583 |
Vorwahl: | 09868 |
Geografie
Der Weiler liegt in Tallage am Steinbach, einem linken Zufluss des Erlbacher Mühlbachs, der ein rechter Zufluss der Altmühl ist. Einen Kilometer nördlich befindet sich die Erhebung Langer First (498 m ü. NHN), 1 km östlich der Steinberg (500 m ü. NHN) und 1 km südlich der Schwander Berg (503 m ü. NHN). 0,75 km westlich liegt das Flurgebiet Strohbrunnen. Die Staatsstraße 2246 führt nach Altengreuth (1,5 km südwestlich) bzw. an Steinbächlein vorbei nach Leutershausen (6 km östlich). Die Kreisstraße AN 34 führt nach Schwand (1 km südlich).[4]
Geschichte
Der Ort gehörte gemäß einer Auflistung von 1830 zu einem „die Brünst“ oder „die Brunst“ genannten, seit dem Mittelalter stellenweise gerodeten umfangreichen Waldgebiet zwischen Leutershausen und Kloster Sulz mit dem Hauptort Brunst. Die Brünst war für ihre gute Rinderviehzucht bekannt; ihre 22 Dörfer galten als reich.[5]
Im 16-Punkte-Bericht des brandenburg-ansbachischen Amts Brunst aus dem Jahr 1608 wurden für Neureuth 9 Mannschaften verzeichnet, die alle das hohenlohe-schillingsfürstischen Amt Schillingsfürst als Grundherrn hatten. Das Hochgericht übte das Amt Brunst aus.[6] Im 16-Punkte-Bericht des Amts Leutershausen aus dem Jahr 1681 sind für Neureuth die Zahl der Mannschaften und die grundherrschaftlichen Verhältnisse unverändert. Das Hochgericht übte das Amt Leutershausen aus.[7]
1801 gab es im Ort 11 Anwesen, die alle dem Oberamt Schillingsfürst untertan waren.[8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Neureuth dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Stilzendorf zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Januar 1972 nach Schillingsfürst eingemeindet.
Baudenkmal
- mittelalterliches Steinkreuz; ca. 800 m westlich des Ortes Richtung Altengreuth
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wenzeslaus (Weißenkirchberg) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Kreuzerhöhung (Schillingsfürst) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Neureuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 771 (Digitalisat).
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 71.
Weblinks
- Geschichte Neureuth. In: schillingsfuerst.de. Abgerufen am 27. Juni 2023.
- Neureuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. November 2021.
- Neureuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Neureuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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