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Markt in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kaisheim ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 46′ N, 10° 48′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Höhe: | 470 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,73 km2 | |
Einwohner: | 4057 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86687 | |
Vorwahl: | 09099 | |
Kfz-Kennzeichen: | DON, NÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 169 | |
Marktgliederung: | 12 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Münsterplatz 5 86687 Kaisheim | |
Website: | www.kaisheim.de | |
Erster Bürgermeister: | Martin Scharr[2] (PWG) | |
Lage des Marktes Kaisheim im Landkreis Donau-Ries | ||
Kaisheim liegt in der Planungsregion Augsburg.
Die Gemeinde besteht aus 7 Gemarkungen[3] und hat 12 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]
Kaisheim war Obervogtamt und gehörte zum örtlichen Reichsstift Kloster Kaisheim. Das Kloster wurde 1133 von Graf Heinrich II. von Lechsgemünd und seiner Gemahlin Liukardis gegründet. Es war vermutlich schon seit dem Jahr 1370 Reichsstift, aber erst ab 1656 wurde das Kloster reichsunmittelbar. Seit der Säkularisation 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die lateinische Bezeichnung des Ortes war „Caesarea“ (Kaisersheim). Im Jahr 1934 wurde die Gemeinde Kaisheim zum Markt erhoben.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Juli 1971 wurden die Gemeinden Gunzenheim (mit Gemeindeteil Bergstetten), Hafenreut und Sulzdorf und am 1. Juli 1972 die Gemeinden Altisheim und Leitheim eingegliedert.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 3461 auf 3824 um 363 Einwohner bzw. um 10,5 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2021 |
Einwohner | 3078 | 2657 | 3378 | 3931 | 4144 | 4274 | 4331 | 3833 | 3983 |
In der Amtszeit von Mai 2020 bis April 2026 setzt sich der Gemeinderat aufgrund des Ergebnisses der Kommunalwahl am 15. März 2020 folgendermaßen zusammen (mit Vergleichszahlen zur Kommunalwahl am 16. März 2014):
Partei/Liste | 2020 | 2014 | |||
Sitze | Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | ||
CSU / FWG | 6 | 34,9 % | 4 | 27,1 % | |
Grüne | 2 | 14,3 % | 2 | 12,2 % | |
FW / PWG * | 5 | 34,1 % | 7 | 41,4 % | |
Freie Bürgerstimme | 3 | 16,7 % | 3 | 19,3 % |
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Martin Scharr (PWG); er wurde bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 mit 56,9 % für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Seine Vorgänger waren Franz Rößner (von 1966 bis 1990) sowie Franz Oppel (CSU) von 1990 bis 2014.
Blasonierung: „In Blau der goldene Großbuchstabe K überhöht von einer goldenen Laubkrone.“[7] | |
Wappengeschichte: Das Wappen der Gemeinde Kaisheim führt das Wahrzeichen der einst sehr berühmten Reichsabtei Kaisheim – früher Kaisersheim genannt. Die Geschichte des Marktes ist eng mit der des gleichnamigen Klosters verbunden. Das 1134 gegründete und 1802 säkularisierte Zisterzienserkloster führte im Lauf der Jahrhunderte vier verschiedene Wappen nach- oder nebeneinander: Das so genannte Stifterwappen zeigte in fünfmal von Gold und Blau geteiltem Schild ein rotes Pantier und war dem Wappen der Klostergründer, der Grafen von Lechsgemünd entnommen. Das Konventswappen aus dem frühen 15. Jahrhundert ist noch älter und führte in schwarzem, mit goldenen Kreuzchen bestreuten Feld den weiß bekleideten Arm eines Zisterziensermönchs mit einem goldenen Abtstab. Seit dem 17. Jahrhundert taucht der so genannte Zisterzienserbalken auf, ein von Weiß und Rot geschachter Schrägbalken auf Schwarz. Der Großbuchstabe K mit einer Krone darüber erscheint unter Abt Konrad Reiter (1509 bis 1540). Kaisheim folgte damit dem Beispiel anderer Zisterzienserklöster, die den Anfangsbuchstaben ihres Klosternamens in ihr Ordenswappen aufnahmen. Die Krone symbolisiert die Reichsfreiheit des Klosters. Kaisheim wird 1934 zum Markt erhoben.[8] Dieses Wappen wird seit 1952 geführt.[9] |
Kaisheim unterhält seit 1978 eine Partnerschaft mit der Tiroler Gemeinde Stams.[10]
Kaisheim ist mehrheitlich katholisch. Von den 3817 Einwohnern gehören 2683 der katholischen Religion an.[11]
Die Kommune liegt auf dem Jurisdiktionsgebiet zweier Bistümer, des Bistums Augsburg und des Bistums Eichstätt. Der Südosten mit den Ortsteilen Altisheim (Pfarrei St. Willibald), Hafenreut (Filialkirche St. Georg zu Kaisheim), Kaisheim (Pfarrei Mariä Himmelfahrt) und Leitheim (Filialkirche St. Blasius zu Altisheim) gehört als Teil der Pfarreiengemeinschaft Kaisheim zum Bistum Augsburg, der Nordwesten mit Bergstetten (Filialkirche Heiligste Dreifaltigkeit zu Buchdorf), Gunzenheim (Expositur St. Thomas zu Fünfstetten) und Sulzdorf (Pfarrei St. Margareta) zum Bistum Eichstätt.
Das Nettosteueraufkommen beträgt im Jahr 2020 € 1.541.017. Die Gewerbesteuereinnahmen befliefen sich im gleichen Jahr auf € 463.464, die Steuerkraftzahl auf € 739,40.
Im Jahre 2018 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 113 und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 89 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 131 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1383. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe keinen Betrieb. Im Jahr 2010 bestanden zudem 34 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1230 ha, davon waren 763 ha Ackerfläche und 466 ha Dauergrünfläche.
In Kaisheim gibt es folgende Einrichtungen:
Seit 1985 gibt es eine Außenstelle der Volkshochschule Donauwörth.
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