NBA 2011/12
66. Spielzeit der National Basketball Association Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die NBA-Saison 2011/12 war die 66. Spielzeit der National Basketball Association. Die reguläre Saison begann am 25. Dezember 2011 und endete planmäßig am 26. April 2012. Darauf folgen die NBA-Playoffs ab dem 28. April 2012, die am 22. Juni mit dem letzten Spiel der NBA Finals 2012 endeten.
National Basketball Association | |||
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Dauer | 25. Dez. 2011 – 26. April 2012 (reg. Saison) 28. April 2012 – 9. Juni 2012 (Play-offs) 12. Juni 2012 – 22. Juni 2012 (Finals) | ||
Saisonspiele je Team | 66 | ||
Anzahl der Teams | 30 | ||
Reguläre Saison | |||
Beste Bilanz | Chicago Bulls | ||
Saison MVP | LeBron James | ||
Top Scorer | Kevin Durant | ||
Playoffs | |||
Eastern-Champion | Miami Heat | ||
Zweitplatziertes Team | Boston Celtics | ||
Western-Champion | Oklahoma City Thunder | ||
Zweitplatziertes Team | San Antonio Spurs | ||
Finals | |||
NBA-Meister | Miami Heat | ||
Vizemeister | Oklahoma City Thunder | ||
Finals MVP | LeBron James |
Lockout
Zusammenfassung
Kontext
Zum 1. Juli 2011 lief der 2005 zwischen Klubbesitzern und der Spielergewerkschaft NBPA abgeschlossene Tarifvertrag aus. Beide Parteien konnten sich nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Zu den wichtigsten Streikpunkten gehörte dabei die Aufteilung der Einnahmen zwischen Spielern und Besitzern, wobei die Spieler bisher 57 Prozent der Einnahmen erhalten haben.[1] Weiterhin wollten die Besitzer eine hard cap genannte feste Gehaltsobergrenze anstatt des aktuellen soft caps durchsetzen.[2]
Die Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis. Damit kam es zum vierten Lockout in der Geschichte der NBA, wobei nach der Saison 1998/99 zum zweiten Mal die Anzahl der Saisonspiele reduziert werden musste.[3] Nach einer großen Anzahl gescheiterter Verhandlungsrunden stand die Saison bereits kurz vor der Absage. Am 25. November einigten sich Spielergewerkschaft und Vertreter der Besitzer auf einen neuen Vertrag. Nach Abstimmungen auf beiden Seiten wurde der neue Vertrag am 8. Dezember angenommen, so dass der Lockout nach 161 Tagen offiziell endete. Die Saison wurde am 25. Dezember mit den drei Begegnungen New York Knicks gegen Boston Celtics, Dallas Mavericks gegen Miami Heat und Los Angeles Lakers gegen die Chicago Bulls gestartet.[4]
Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren, wobei beide Vertragsparteien ein Kündigungsrecht nach sechs Jahren haben. Die Spieler erhalten im ersten Jahr nur noch 51,15 Prozent der Einnahmen, die Verteilung ab der zweiten Saison hängt von der Entwicklung der Einnahmen ab. Die Luxussteuer für das Überschreiten der Gehaltsobergrenzen steigt ab der Saison 2012/13 für hohe oder regelmäßige Überschreitungen stärker an, um mehr Disziplin beim Einhalten der Gehaltsgrenze zu erreichen. Außerdem können Mannschaften über der Grenze weniger Ausnahmen bei der Verpflichtung von Spielern nutzen. Insgesamt werden die Spielergehälter im Laufe einer Karriere durchschnittlich etwas langsamer ansteigen als bisher.[5]
Infolge des Lockout wurde die Saison von 82 auf 66 Spiele gekürzt. Dabei wurde vor allem an der Anzahl der Begegnungen gegen Mannschaften der jeweils anderen Conference reduziert. Weiterhin wurde der Terminplan gestrafft, so dass Teams häufiger an zwei aufeinander folgenden Tagen und bis zu drei Mal an drei aufeinander folgenden Tagen spielen müssen.[6]
Wichtige Vereinswechsel
Vor Saisonbeginn
- Chris Paul wechselt im Tausch gegen Chris Kaman und Eric Gordon von den New Orleans Hornets zu den Los Angeles Clippers. Zuvor hatten die Los Angeles Lakers sich bereits mit den Hornets und den Houston Rockets geeinigt, um Chris Paul im Rahmen weiterer Transfers zu verpflichten. Diese Vereinbarung scheiterte am Veto der NBA, die von Dezember 2010 bis Juni 2012[7] Eigentümer der Hornets war.[8]
Meilensteine der Saison
- Am 6. Februar 2012 erzielte Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers 5:08 vor Ende des zweiten Viertels im Spiel gegen die Philadelphia 76ers seine Punkte 23 und 24. Nach dem erfolgreichen Wurf verdrängte er Shaquille O’Neal in der NBA All Time scoring list vom fünften Platz.
- Paul Pierce von den Boston Celtics verdrängte am 7. Februar 2012 nach einem erfolgreich verwandelten Dreipunktewurf gegen die Charlotte Bobcats Larry Bird auf Platz drei der Boston All Time Scoring list. Bird erreichte 21.791 Punkte. Einzig John Havlicek liegt mit 26.395 noch vor Pierce.
- Die Charlotte Bobcats beendeten die Saison mit einer Siegbilanz von 10,6 %. Dieses war die schlechteste Bilanz eines NBA-Teams aller Zeiten.
All-Star Game
Das All-Star Game fand am 26. Februar 2012 im Rahmen des All-Star-Weekends im Amway Center in Orlando statt.
Endstände
Zusammenfassung
Kontext
S = Siege, N = Niederlagen, PCT = prozentualer Sieganteil, P = Rückstand auf Divisionsführenden
Dem Gewinner einer Division ist auf der für die Play-offs entscheidenden Setzliste mindestens der vierte Platz garantiert, auch wenn mehr als drei Mannschaften eine höhere Anzahl an Siegen erreicht haben.
Ehrungen
Zusammenfassung
Kontext
- Most Valuable Player: LeBron James, Miami Heat[9]
- Defensive Player of the Year: Tyson Chandler, New York Knicks[10]
- Rookie of the Year: Kyrie Irving, Cleveland Cavaliers[11]
- Sixth Man of the Year: James Harden, Oklahoma City Thunder[12]
- Most Improved Player: Ryan Anderson, Orlando Magic[13]
- Coach of the Year: Gregg Popovich, San Antonio Spurs[14]
- All-NBA First Team:[15]
- All-NBA Second Team:[15]
- All-NBA Third Team:[15]
- F – Carmelo Anthony, New York Knicks
- F – Dirk Nowitzki, Dallas Mavericks
- C – Tyson Chandler, New York Knicks
- G – Dwyane Wade, Miami Heat
- G – Rajon Rondo, Boston Celtics
- NBA All-Defensive First Team:[16][17]
- NBA All-Defensive Second Team:[17]
- F – Kevin Garnett, Boston Celtics
- F – Luol Deng, Chicago Bulls
- C – Tyson Chandler, New York Knicks
- G – Rajon Rondo, Boston Celtics
- G – Kobe Bryant, Los Angeles Lakers
- All-NBA Rookie First Team:[18]
(*) = Punktgleichstand
- All-NBA Rookie Second Team:[18]
(*) = Punktgleichstand
Play-offs
Alle Play-off-Runden werden im Best-of-Seven-Modus gespielt.
Erste Runde | Conference Semifinals | Conference Finals | NBA Finals | |||||||||||||||
1 | Chicago | 2 | ||||||||||||||||
8 | Philadelphia | 4 | ||||||||||||||||
8 | Philadelphia | 3 | ||||||||||||||||
4 | Boston | 4 | ||||||||||||||||
4 | Boston | 4 | ||||||||||||||||
5 | Atlanta | 2 | ||||||||||||||||
4 | Boston | 3 | ||||||||||||||||
Eastern Conference | ||||||||||||||||||
2 | Miami | 4 | ||||||||||||||||
3 | Indiana | 4 | ||||||||||||||||
6 | Orlando | 1 | ||||||||||||||||
3 | Indiana | 2 | ||||||||||||||||
2 | Miami | 4 | ||||||||||||||||
2 | Miami | 4 | ||||||||||||||||
7 | New York | 1 | ||||||||||||||||
2 | Miami | 4 | ||||||||||||||||
2 | Oklahoma City | 1 | ||||||||||||||||
1 | San Antonio | 4 | ||||||||||||||||
8 | Utah | 0 | ||||||||||||||||
1 | San Antonio | 4 | ||||||||||||||||
5 | L.A. Clippers | 0 | ||||||||||||||||
4 | Memphis | 3 | ||||||||||||||||
5 | L.A. Clippers | 4 | ||||||||||||||||
1 | San Antonio | 2 | ||||||||||||||||
Western Conference | ||||||||||||||||||
2 | Oklahoma City | 4 | ||||||||||||||||
3 | L.A. Lakers | 4 | ||||||||||||||||
6 | Denver | 3 | ||||||||||||||||
3 | L.A. Lakers | 1 | ||||||||||||||||
2 | Oklahoma City | 4 | ||||||||||||||||
2 | Oklahoma City | 4 | ||||||||||||||||
7 | Dallas | 0 |
NBA Finals 2012
Siehe auch
Weblinks
- Aktueller Stand nach Conference (englisch)
- Die Saison 2011/12 bei basketball-reference.com (englisch)
Einzelnachweise
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