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Familie der Ordnung Lorbeerartige (Laurales) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Monimiengewächse (Monimiaceae) sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Lorbeerartigen (Laurales). Einige Arten (beispielsweise bei Hedycarya und Peumus) sind Zierpflanzen, Peumus liefert Blätter und essbare Früchte und von vielen anderen Arten wird das Holz genutzt.
Monimiengewächse | ||||||||||||
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Boldo (Peumus boldus), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Monimiaceae | ||||||||||||
Juss. |
Es sind immergrüne, verholzende Pflanzen: entweder Sträucher, kleine Bäume oder Lianen. Es ist ein superfiziales Korkkambium vorhanden. Viele Arten sind harzhaltig. Die Zweige sind unterhalb der etwas geschwollenen Nodien oft abgeflacht.
Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die ledrige Blattspreite ist einfach. Die Blattränder sind meist gesägt mit weit auseinanderliegenden Zähnen. Es liegt Fieder- und Netzaderung vor; auf der Blattunterseite sind die auffallenden Blattadern erhaben, sie vereinen sich in der Nähe des Blattrandes. Die Stomata sind üblicherweise paracytisch. Oft enthalten die Blätter ätherische Öle, sie duften also. Nebenblätter fehlen.
Die Blüten stehen einzeln oder in zymösen Blütenständen. Die meistens zwittrigen Blüten sind entweder spiralig oder wirtelig und radiärsymmetrisch aufgebaut. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind, dann können die Arten einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) sein. Die 3 bis 50 Blütenhüllblätter sind entweder deutlich in Kelchblätter und Kronblätter gegliedert oder sie gehen allmählich von den kelchblattartigen zu den kronblattartigen über. Meist sind viele (10 bis 150) Staubblätter vorhanden, die untereinander frei und auch nicht mit den Blütenhüllblättern verwachsen sind. Es sind selten nur ein Fruchtblatt, meist aber drei bis hundert freie oberständige bis halbunterständige Fruchtblätter vorhanden. Jedes Fruchtblatt enthält eine Samenanlage in apikaler Plazentation. Rein weibliche Blüten können Staminodien enthalten. Die Blüten weisen damit insgesamt betrachtet relativ ursprüngliche Merkmale auf.
Es ist ein gut entwickelter, fleischiger Blütenbecher (Hypanthium) und/oder eine auffällige Blütenachse (Receptaculum) vorhanden, davon ist die einsamige Steinfrucht oft umhüllt und springt reif unregelmäßig auf. Die Samen besitzen ein ölhaltiges Endosperm und einen geraden, chlorophylllosen Embryo.
Ihre Verbreitung ist tropisch mit einem Schwerpunkt vom östlichen Australien bis Südostasien. Fossilfunde, die zu den Monimiaceae gerechnet werden, gibt es aus dem Campan (Campanium) der Oberkreide der Antarktis. Malesien ist das Diversitätszentrum mit zehn Gattungen und etwa 84 Arten. Auf Neuguinea kommen sieben Gattungen mit Arten vor. In Australien sind acht Gattungen mit etwa 26 Arten beheimatet. In der Neotropis gibt es fünf bis sechs Gattungen mit etwa 30 Arten. Auf Madagaskar und den Maskarenen kommen drei Gattungen mit etwa 63 Arten vor. In Neukaledonien kommen zwei Gattungen mit etwa zehn Arten vor. Im tropischen Afrika gibt es nur die monotypische Gattung Xymalos, während auf Réunion und Mauritius nur die monotypische Gattung Monimia vorkommt.[1]
Die Familie Monimiaceae wurde 1809 von Antoine Laurent de Jussieu in Annales du muséum national d'histoire naturelle, 14, S. 133 erstveröffentlicht. Typusgattung ist Monimia Thouars. Ein Synonym für Monimiaceae Juss. ist Hortoniaceae A.C.Sm.[2]
Die ehemalige monotypische Gattung Kairoa enthält nun drei Arten, wobei die bisherige monotypische Gattung Faika zum Synonym wurde (Renner & Takeuchi 2009)[1]. Zur Familie der Monimiengewächse (Monimiaceae) gehören 22 bis 30 Gattungen[2] mit etwa 200 Arten:
Einige Arten dienen der Gewinnung von ätherischen Ölen für die Pharmazie oder Parfumherstellung. Die Blätter von Boldo (Peumus boldo) werden auch als Heilmittel oder als Tee gebraucht, die Rinde wird auch zum Gerben verwandt.
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