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thailändische Snookerspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nutcharut Wongharuthai (thailändisch ณัชชารัตน์ วงศ์หฤทัย, Spitzname Mink; * 7. November 1999 in Saraburi), häufig Mink Nutcharut genannt, ist eine thailändische Snookerspielerin. 2022 wurde sie Weltmeisterin des Weltverbands. Der Titel berechtigt sie zur Teilnahme an der Profitour ab der Saison 2022/23.
Nutcharut Wongharuthai | |
---|---|
Geburtstag | 7. November 1999 (24 Jahre) |
Geburtsort | Saraburi |
Nationalität | Thailand |
Spitzname(n) | Mink |
Profi | ab 2022 |
Preisgeld | 27.304 £ (Stand: 6. November 2024) |
Höchstes Break | 100 (WM 2023, Q)[1] |
Century Breaks | 1 (Stand: 6. November 2024) |
Main-Tour-Erfolge | |
Weltmeisterschaften | − |
Ranglistenturniersiege | − |
Minor-Turniersiege | − |
Weltranglistenplatzierungen | |
Höchster WRL-Platz | 95 (Juni–Juli 2023) |
Aktuell | 113 (Stand: 28. Oktober 2024) |
Beste Ergebnisse | |
Ranglistenturniere | Letzte 64 (Northern Ireland Open 2022) |
Andere Profiturniere | Sieg (World Mixed Doubles 2022) |
Mit 10 Jahren begann Nutcharut Wongharuthai mit dem Snooker. International trat sie erstmals 2015 in Erscheinung, als sie mit 15 Jahren im Finale der U21-Weltmeisterschaft der Frauen stand, das sie mit 2:5 gegen ihre Landsfrau Siripaporn Nuanthakhamjan verlor. Im Jahr darauf verlor sie das Finale der Altersklasse U18 gegen dieselbe Gegnerin mit 1:3, holt sich dann aber anschließend den U21-Titel, erneut gegen Nuanthakhamjan. Auch bei der Frauenweltmeisterschaft des Amateurverbands IBSF trat sie an und schied erst im Halbfinale gegen die Rekordtitelträgerin Wendy Jans aus.
In der Saison 2017/18 beherrschte sie den Jugendbereich und holte sich den U18-Titel sowie die U21-Titel von Weltverband und Amateurverband. Bei der Amateur-WM scheiterte sie an der 6 Jahre älteren Waratthanun Sukritthanes erneut erst im Halbfinale. Bei den British Open, einem Turnier der Frauen-Welttour, schlug sie erst die mehrfache WM-Finalistin Maria Catalano und im Halbfinale die amtierende Weltmeisterin Ng On Yee und verlor erst im Finale gegen Rekordweltmeisterin Reanne Evans. Catalano revanchierte sich allerdings bei der nächsten WM und schlug sie im Viertelfinale.
Im Jahr darauf verteidigte sie nur einen der beiden U21-Titel, spielte aber regelmäßig bei den großen Turnieren der Frauentour und maß sich mit den besten Spielerinnen. Bei den Australian Open und dem European Masters erreichte sie das Finale, bei der UK Championship und den Belgian Open das Halbfinale. Bei der WM des Weltverbands schlug sie Titelverteidigerin Ng On Yee und erreichte erstmals ein WM-Finale, das sie aber mit 3:6 gegen Reanne Evans verlor. In der Frauenweltrangliste stieg sie von Platz 17 auf Platz 4.[2]
Bei der 6-Reds-Weltmeisterschaft der IBSF holte sie 2019 ihren ersten Titel im Erwachsenenbereich, wenn auch in einem Sonderformat. Danach gewann sie die Australian Open gegen Ng On Yee. Gegen die Chinesin verlor sie bei der IBSF-Weltmeisterschaft das Finale. Davor hatte sie Wendy Jans geschlagen, die sechs der vorhergehenden sieben Titel bei diesem Turnier gewonnen hatte. In diesem Jahr gelang ihr das erste offiziell verbürgte Maximum Break einer Frau. Die 147 Punkte in einer Aufnahme gelangen ihr allerdings nicht in einem Turnier, sondern in einem Trainingsmatch.
Anders als im Profibereich fanden in der Saison 2020/21 wegen der COVID-19-Pandemie keine Turniere statt. Erst Anfang 2022 gab es mit den British Open wieder ein größeres Frauenturnier. Wongharuthai holte sich mit 4:3 gegen Reanne Evans den Titel. Erstmals nahm sie danach an der Q Tour teil, einer Qualifikationsserie für die Profitour, und trat gegen männliche Konkurrenz an. Sie schlug die Ex-Profis Billy Castle und Daniel Wells sowie drei weitere Amateure und erreichte das Viertelfinale. Bei der WM des Weltverbands schlug sie mit Ng On Yee und Rebecca Kenna die Nummer 2 und 3 der Weltrangliste und erreichte zum zweiten Mal in Folge das Finale. Das Spiel gegen Wendy Jans verlief wechselhaft und erst im Entscheidungsframe holte sie mit Schwarz den Sieg und wurde Weltmeisterin.[3]
Der Erfolg sicherte ihr auch die Qualifikation für die World Snooker Tour, die zwei Spielerinnen der WWS Tour zustanden. Damit erhielt sie die Startberechtigung bei den Profiturnieren in den nächsten beiden Spielzeiten.
Beim World Mixed Doubles 2022 gewann sie zusammen mit Neil Robertson im gemischten Doppel den Titel.
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