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deutscher Maler, Zeichner und Kunsttheoretiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Langer (* 24. August 1929 in Zittau; † 30. April 2022)[1] war ein deutscher Maler, Zeichner und Kunsttheoretiker.
Langer besuchte 1948–49 die Landeskunstschule in Hamburg und 1949–52 die Akademie der Bildenden Künste München bei Franz Xaver Fuhr. Anschließend lernte er 1952–53 an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und begann 1954 eine Ausbildung zum Kunsterzieher. 1957–75 arbeitete er als Lehrer für technisches Zeichnen und Kunsterziehung an verschiedenen Münchner Schulen, anschließend von 1975 bis 1992 als Dozent für Kunsterziehung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Langer erhielt 1962 den Kunstpreis des Münchner Herbstsalons. Er arbeitete 1969–72 an Experimentalfilmen. Er lebte in München-Schwabing.
Zwischen 1963 und 1969 entstanden etwa 200 Gemälde, Zeichnungen und Gouachen in einer völlig eigenständigen Bildsprache. Dazu gehören die „Sprechblasenbilder“ und „Zerrbilder“. Im Spannungsfeld zwischen der nach 1945 vorherrschenden Abstraktion und der neuaufkeimenden Pop-Art zeigen diese die menschliche Gestalt auf verschiedene Arten verzerrt und deformiert. Die grelle Farbigkeit hat, ähnlich wie bei dem mit ihm befreundeten Maler Uwe Lausen, Bezüge zur Bildästhetik des Comic. Nach 1969 entstanden Experimentalfilme, danach schrieb er kunsttheoretische Bücher. Erst ab den neunziger Jahren beginnt Langer wieder zu malen. Hier erweitert er die expressive Gegenständlichkeit von der Figur zum Gegenstand und wählt eine zurückhaltendere Farbgebung. Die Bedeutung seines Werks, besonders der abgeschlossenen frühen Phase, wird ab 1989 zunehmend geschätzt und häufiger gezeigt. 2014 war Langer mit mehreren Bildern in der Schirn-Kunsthalle Frankfurt im Rahmen der Ausstellung „German Pop“ präsentiert.
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