Der Menhir vor dem Schimmeltor war ein vorgeschichtlicher Menhir in Halle (Saale), Sachsen-Anhalt. Er wurde wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zerstört.
Menhir vor dem Schimmeltor | ||
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Koordinaten | 51° 29′ 2,2″ N, 11° 58′ 36″ O | |
Ort | Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Deutschland |
Der Stein befand sich auf dem Feld nicht weit vom Schimmeltor, das nördlich des Stadtgottesackers an der Einmündung der Schimmelstraße in die heutige Straße der Opfer des Faschismus stand. Sein Standort ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert durch Wohngebäude überbaut.
Der Menhir bestand nach Christian Keferstein aus Sandstein, war pfeilerförmig und hatte eine Höhe von 8 Fuß (ca. 2,5 m). Er soll ursprünglich höher gewesen sein und besaß eine gewisse Ähnlichkeit mit der Steinernen Jungfrau in Halle-Dölau.
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 65.
- Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846, S. 16 (Online).
- Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Band 5, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957, S. 40–41.
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