Mees-Nagelbänder

Krankheitszeichen für Intoxikation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mees-Nagelbänder

Als Mees-Nagelbänder (auch: Mees-Nagelstreifen) werden mattgraue Querstreifungen an Finger- und Zehennägeln bezeichnet, die durch eine Intoxikation mit Arsen oder Thallium oder als Folge einer Chemotherapie mit Zytostatika zustande kommen und vor allem in der Rechtsmedizin einen wichtigen Befund darstellen.

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Mees-Nagelbänder als Folge einer in dreiwöchentlichem Abstand verabreichten Chemotherapie bei Brustkrebs

Das nach dem niederländischen Arzt R. A. Mees benannte Phänomen[1] war zuvor auch von anderen Autoren beschrieben worden.[2][3] Die mit dem Wachstum der Nägel vorrückenden Streifen werden nach einer überlebten Intoxikation sichtbar.[4]

Bei der Interpretation des Befundes ist stets die weitere Symptomatik zu beachten, da Mees-Nagelbänder keine Intoxikation beweisen.

Siehe auch

Literatur

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