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französische Dichterin und Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marie Noël (* 17. Februar 1883 in Auxerre als Marie-Mélanie Rouget; † 23. Dezember 1967 ebd.) war eine französische Dichterin und Schriftstellerin.[1]
Poet | |
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'Geburtsname:' | Marie Rouget |
'Künstlername:' | Marie Noël |
'geboren am' | 16. Febr. 1883 |
'in' | Auxerre, Frankreich |
'gestorben am' | 23. Dez. 1967 |
'in' | Auxerre, Frankreich |
'Muttersprache:' | französisch |
Literaturgattung':' | Poesie |
'Auszeichnungen:' | Grand Prix de Poésie (1962), Officier de la Légion d’honneur |
Marie Noël wurde in einer gebildeten und wenig religiösen Familie geboren. Sie blieb unverheiratet und entfernte sich selten von ihrer Geburtsstadt. Ihr Leben verlief nicht glatt: Die enttäuschte Jugendliebe (und das vergebliche Warten auf die große Liebe), der Tod ihres jüngeren Bruders am Heiligabend (daher ihr Pseudonym Noël für Weihnachten), ihre Glaubenskrisen, all dies schwingt mit in der Grundmelodie ihrer auf traditionelle Art verfassten Chansons. Vor ihrem Tod vermacht sie ihr Werk der „Société historiques et naturelles“ des Département Yonne. Diese 1847 gegründete naturhistorische Gesellschaft verwaltet und studiert ihren Nachlass, auf dessen Grundlage zahlreiche Veröffentlichungen entstanden sind.
Die leidenschaftliche und von Gewissensbissen geplagte Marie Noël ist landläufig lediglich für ihre traditionellen Chansons bekannt, sehr zum Nachteil ihrer düsteren und doch gehaltvolleren Schriften von literarischem Wert und mit gefühlvollem Inhalt. Als Beispiel sei auf das Gedicht für das tote Kind verwiesen, ein wirkliches Aufheulen („Aufheulen“ heißt auf Französisch Hurlement und ist der Titel eines ihrer anderen Gedichte) einer Mutter, die hin- und hergerissen ist zwischen ihrem fast tierischen Leiden und ihrem Glauben an Gott, den sie um Gnade anfleht (Marie Noël war katholisch). Hier manifestiert sich im Besonderen ihre Zerrissenheit zwischen Glaube und Hoffnungslosigkeit, die sich in einem blasphemischen Aufschrei ausdrückt.
Sie wurde zu einer großen Bewunderin von Léon Noël (1888–1987), einem französischen Politiker, Botschafter und Präsident des Verfassungsrats.
1962 erhielt Marie Noël den Grand Prix de Poésie der Académie française. Der Schriftsteller Henry de Montherlant soll über sie gesagt haben: „Sie ist die einzige Dichterin, die mich seit 20 Jahren tief bewegt“.
Unbekannte Studien und Texte von Marie Noël, veröffentlicht im Bulletin de la Société des Sciences Historiques et Naturelles de l’Yonne.
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