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tschechische Prosaistin und Journalistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marie Majerová (* 1. Februar 1882 in Úvaly; † 16. Januar 1967 in Prag; bürgerlicher Name Marie Bartošová) war eine tschechische Prosaistin und Journalistin. Sie wurde 1947 ausgezeichnet als Nationalkünstlerin.
Marie Majerová stammte aus einer armen Familie, besuchte in Kladno die Bürgerschule und war anschließend als Bedienstete in Budapest, Wien und von 1906 bis 1907 in Paris tätig. Sie strebte nach Bildung, die sie schließlich in der Gruppe um S. K. Neumann vermittelt bekam. Ihre schwere Jugend beeinflusste ihr literarisches Schaffen und ihre politischen Ansichten. Zunächst Anarchistin, schloss sie sich 1908 den Sozialdemokraten an und trat 1921 in die Kommunistische Partei ein. Als Unterzeichnerin des kritischen Manifests der Sieben wurde sie im März 1929 aus der Partei jedoch ausgeschlossen. Später studierte sie an der Sorbonne und bereiste die Welt. In ihren Werken verarbeitete Majerová ihre eigenen Eindrücke und sammelte z. B. für die Bergmannsballade nach eigenen Angaben[1] Informationen von tschechischen Arbeitern, die nach 1918 in die neukonstruierte Tschechoslowakei zurückgekehrt waren.
Marie Majerová wurde nach ihrem Tod kremiert, ihre Urne fand ihren Platz neben der Klement Gottwalds im Nationaldenkmal am Veitsberg und wurde dort zusammen mit der Asche weiterer bedeutender tschechoslowakischer Kommunisten bis 1990 aufbewahrt. Nach der Samtenen Revolution wurden die Urnen schließlich aus dem Nationaldenkmal entfernt und in einem Sammelgrab in den Olšany-Friedhöfen bestattet.
Sie arbeitete als Redakteurin (Beiträge für die Kinderseite) bei der kommunistischen Zeitung Rudé právo und schrieb für Frauenzeitschriften, aber auch für weniger bekannte linksgerichtete Zeitungen und Zeitschriften.
Ihr wichtigstes Thema war die schlechte soziale Stellung der Frau in der Gesellschaft. Ein Thema, das sich in jedem ihrer Werke wiederfindet, meist in kleinbürgerlichen Kreisen oder klassenkämpferischen Werken. Ihrer Auffassung nach heißt eine Frau zu sein immer zu leiden. Ihre schriftstellerische Laufbahn begann sie mit Erzählungen, später schrieb sie Romane.
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