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deutscher Historiker und Volkswirt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Manfred Pohl (* 26. Mai 1944 in Bliesransbach bei Saarbrücken) ist ein deutscher Historiker und Volkswirt, der eine Honorarprofessur am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main innehat.
Nach einer Banklehre bei der Saarländischen Kreditbank Saarbrücken nahm er das Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaft auf. 1972 promovierte er mit einer Arbeit über die saarländische Bankengeschichte.
Zwischen 1972 und 2001 leitete er das Historische Institut der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. In diesem Zeitraum war er ebenfalls Initiator, Mitbegründer und Vorstandsmitglied verschiedener Gesellschaften, wie der 1976 eingerichteten Gesellschaft für Unternehmensgeschichte, der 1990 gegründeten The European Association for Banking and Financial History e. V., der 1991 entstandenen Historischen Gesellschaft der Deutschen Bank e. V. und der 1997 gegründeten Society for European Business History.
1998 gründete er den Verein Europoint, der die Einführung des Euros begleitete. Über 1000 von krebskranken Kindern, Künstlern und Prominenten bemalte Euro-Banknoten wurden von diesem Verein in den 12 Euroländern ausgestellt und anschließend zugunsten krebskranker Kinder versteigert. 2001 wurde auf Betreiben von Europoint das Symbol des Euros vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt aufgestellt.
Von 2002 bis 2005 führte Manfred Pohl die weltweiten Kulturaktivitäten und Stiftungen der Deutschen Bank in dem eigens dafür angelegten Institute for Corporate Culture Affairs (ICCA) zusammen. Seit 2002 ist er ferner Vorstandsvorsitzender des von ihm im Jahr 2002 gegründeten Vereins Frankfurter Kultur Komitee e. V. (FraKK), der im Jahr 2008 die wertekonservative Initiative Frankfurter Zukunftsrat gründete, der unter anderem die Politiker Oswald Metzger und Wolfgang Clement angehören. 2003 wurde der Verein International Institute for Corporate Cultural Affairs e. V. (ICCA) gegründet, dem Pohl ebenfalls vorsteht.
Ab 1981 lehrte Pohl an der Universität Frankfurt am Main Unternehmensgeschichte und Unternehmenskultur. 1992 verlieh ihm die Universität im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften die Honorarprofessur für die Abteilung Finanzen.
Seit 2003 engagiert sich Manfred Pohl für die „Reform der Reformfähigkeit“ Deutschlands als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Konvent für Deutschland. Diesen hat er im Oktober 2003 zusammen mit Roland Berger und Hans-Olaf Henkel in Berlin gegründet.
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