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deutscher Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Manfred Gustav Raupp (* 13. November 1941 in Staffort heute Stadtteil von Stutensee) ist ein deutscher Agrarwissenschaftler und Ökonom. Er ist als Ehrenprofessor an der Tschechischen Agraruniversität Prag tätig, wo er in der Abteilung für Agrarforschung und internationales Management mitwirkt. Zudem ist Raupp Mitglied des Managementteams für das EU-Forschungsprojekt Biofector, das sich auf landwirtschaftliche und biologische Informatik spezialisiert. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die Überwachung der Schulungen und die Verbreitung von Informationen.[1][2][3]
Nach seinem Studium der Agrartechnik, Agrarwissenschaften, Soziologie, Ökonomie und Marketing in Nürtingen, der Universität Hohenheim und der INSEAD spezialisierte sich Manfred Raupp auf Markttheorie. Er erwarb Diplomabschlüsse in Ingenieurwesen und Agrarwissenschaften und promovierte 1973 in Hohenheim zum Dr. oec.
Von 1974 bis 1999 hatte Raupp eine leitende Position beim Schweizer Konzern Ciba-Geigy inne, wo er für Saatgutprodukte verantwortlich war. Nach der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz zu Novartis verantwortete er das Agrochemiegeschäft in Zentral- und Osteuropa sowie in Zentralasien. Seit 1999 betreibt er ein unabhängiges Unternehmen, das sich auf Agrarforschung und Beratung konzentriert.
Manfred Raupp ist als Berater für die Europäische Kommission zu Fragen der Agroforschung tätig, insbesondere im Zusammenhang mit Bio-Effectoren. Er lehrt und forscht an den Universitäten in Prag, Chester, Edirne und Timișoara im Bereich Pflanzenvitalisierung, Ressourcenmanagement, Bio-Effectoren, die Naturproduktindustrie, Pflanzenkrankheitsresistenz und internationales Management.
In den 1970er Jahren war er Gründungsmitglied der Gruppe für Nachwachsende Rohstoffe von Manfred Dambroth, die die Deutsche Genbank für Kulturpflanzen aufbaute. Zusammen mit Ludwig Reiner war er an der Einrichtung der deutschen Agrarinformatik beteiligt.
1987 setzte sich Raupp für polnische Kleinbauern ein, indem er ihnen Saatgut für Wintermais zur Verfügung stellte. 1989 wurde er eingeladen, an der Universität Prag-Suchdol über Agrarforschung und internationales Management zu lehren, und wurde im Jahr 2000 Mitglied des Redaktionsausschusses der wissenschaftlichen Zeitschrift Scientia Agriculturae Bohemica in Prag. Seit dem Beginn des Erasmus-Programms ist er an internationalen Studentenaustauschen beteiligt und nimmt am Jugendaustausch des Rotary International teil.
Er ist als Gastdozent im Rahmen der Erasmus-Beziehungen zwischen der Trakya-Universität und der University of Chester einerseits und der DHBW Lörrach andererseits tätig. Zusammen mit Mukadder Seyhan Yücel organisierte er das Lörrach-Symposium an der Trakya-Universität. Er setzte sich für die Aufnahme der Selimiye-Moschee in Edirne in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes ein.
Manfred Raupp war Gründungsmitglied des trinationalen Schul-Forschungszentrums phaenovum und Vorsitzender von Lörrach International. 2021 gab er mit die ergänzte Onlineversion der vierten Auflage von "Gerbers biographisches Lexikon der Agrarwissenschaften : Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin; Festausgabe zum 90. Geburtstag von Th. Gerber" heraus.
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