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iranische Linguistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mandana Seyfeddinipur (* 1967) ist eine iranische Linguistin. Seyfeddinipur arbeitet an der School of Oriental and African Studies in London und leitet seit 2014 das Endangered Languages Archive.
Seyfeddinipur wuchs in Deutschland auf.[1] Nach ihrer Schulausbildung studierte Mandana Seyfeddinipur unter anderem Linguistik und Persische Studien an der Freien Universität in Berlin, sie schloss das Studium mit einem Magister ab. Anschließend promovierte sie von 2000 bis 2005 am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen, ihre Dissertation trug den Titel „Disfluency: Interrupting speech and gesture“ (über koordinierte kognitive Prozesse zwischen Wort und Bewegung).[2]
Anschließend arbeitete sie als Postdoc von 2007 bis 2010 an der Stanford University. Nach einem erneuten kurzen Aufenthalt am Max-Planck-Institut wechselte Seyfeddinipur 2010 zur School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London und übernahm dort die Leitung des Endangered Languages Documentation Programme, das seit 2002 Förderungen zur Dokumentation bedrohter Sprachen weltweit vergibt, finanziert durch die private Stiftung Arcadia.
Seit 2014 leitet sie das Endangered Languages Archive (ELAR), das sich mit der digitalen Präservation bedrohter Sprachen beschäftigt und digitale Sammlungen bedrohter Sprachen weltweit digital zugänglich macht.[3] Das ELAR ist 2021 „wegen der Auswirkungen des Brexits auf das Programm“ nach Berlin umgezogen.[4] Als Expertin in den Bereichen des Sprachgebrauchs, der Multimodalität und digitaler Technologie zur Dokumentation bildet sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, multimediale Sammlungen bedrohter Sprachen zu entwickeln.
Seyfeddinipur lehrt im Bereich der sinnbildlichen Sprache (Visual Mode of Language), der Nutzung von Videos bei der Feldforschung vom Aussterben bedrohter Sprachen, Sprachpsychologie und Sprachnutzung. Ihr Forschungsinteresse richtet sich vor allem auf (audiovisuelle) Sprachdokumentation, kulturellen und sprachliche Vielfalt in der Sprachnutzung, Psycholinguistik und Sprachproduktion.[3]
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