Loading AI tools
Ortsteil von Twistetal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mühlhausen ist einer von insgesamt sieben Ortsteilen der Gemeinde Twistetal im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Mühlhausen Gemeinde Twistetal | |
---|---|
Koordinaten: | 51° 20′ N, 8° 54′ O |
Höhe: | 295 (282–307) m ü. NHN |
Fläche: | 10,52 km²[1] |
Einwohner: | 636[2] |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34477 |
Vorwahl: | 05695 |
Ansicht Mühlhausen |
Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3297.
Im Jahr 860 wurde der Ort als Mulinghusen in Corveyischem Besitz erwähnt. 1731 gab es einen Eisenhammer und ein Hüttenwerk - Noch heute trägt diese Region die Bezeichnung „Mühlhäuser Hammer“. Auf dem „Mörderkopf“ rund vier Kilometer vom Ort entfernt finden sich Reste eines ringförmigen Wallgrabens und Fundamentreste einer hochmittelalterlichen Burganlage, die vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert errichtet wurde.
Zum 31. Dezember 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Mühlhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit fünf weiteren Gemeinden freiwillig zur neuen Großgemeinde Twistetal.[3][4] Der Verwaltungssitz befindet sich in Twiste. Heute ist in einem ehemaligen Gutshaus die Gemeindeverwaltung der Gemeinde Twistetal untergebracht. Für alle im Zuge der Gebietsreform nach Twistetal eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, in denen Mühlhausen lag:[1][6]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Mühlhausen 624 Einwohner. Darunter waren 3 (0,5 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 126 Einwohner unter 18 Jahren, 264 waren zwischen 18 und 49, 99 zwischen 50 und 64 und 135 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 249 Haushalten. Davon waren 60 Singlehaushalte, 66 Paare ohne Kinder und 96 Paare mit Kindern, sowie 21 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 57 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 150 Haushaltungen leben keine Senioren.[7]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1541: | 35 Häuser |
• 1620: | 47 Häuser |
• 1650: | 23 Häuser |
• 1738: | 57 Häuser |
• 1770: | 82 Häuser |
Mühlhausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2015 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1770 | 429 | |||
1834 | 546 | |||
1840 | 596 | |||
1846 | 569 | |||
1852 | 631 | |||
1858 | 595 | |||
1864 | 562 | |||
1871 | 538 | |||
1875 | 509 | |||
1885 | 527 | |||
1895 | 537 | |||
1905 | 544 | |||
1910 | 529 | |||
1925 | 555 | |||
1939 | 627 | |||
1946 | 801 | |||
1950 | 770 | |||
1956 | 656 | |||
1961 | 662 | |||
1967 | 691 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2008 | 636 | |||
2011 | 624 | |||
2015 | 636 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Twistetal; Zensus 2011[7] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 534 evangelische (= 99,44 %), 3 katholische (= 0,56 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 629 evangelische (= 95,02 %), 26 katholische (= 3,93 %) Einwohner[1] |
Die Mühlhauser Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist dem Heiligen St. Georg geweiht. Durch eine Schenkung wurde sie Eigentum des Klosters Boke, das 1104 nach Flechtdorf verlegt wurde und damit zum Kloster Flechtdorf wurde. Sie befindet sich mitten im Dorf auf einem geringfügig erhöhten ehemaligen Kirchhof (Friedhof). Die Bauform hat große Ähnlichkeit mit der Kirche von Berndorf. Ursprünglich war sie eine romanische gewölbte Pfeilerbasilika mit quadratischem Chor und Westturm. Die Seitenschiffe wurden 1787 abgebrochen. Der vermutlich wesentlich ältere Turm bekam etwa zur gleichen Zeit einen verschieferten Fachwerkaufsatz und einen achtseitigen Spitzhelm mit vier Giebelchen.
Die ehemaligen Arkaden im Schiff wurden zum Mittelschiff vermauert, dies ist außen am Mauerwerk noch gut zu erkennen. Die westliche Arkade an der Nordseite dient als Eingang. Im Jahr 1844 wurde ein Windfang aus Fachwerk angebaut. Die Rundbogenfenster im Schiff und im Chor wurden in der Barockzeit erweitert.
2010 wurde eine Sanierung der St. Georg-Kirche abgeschlossen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.