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deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ludwig Ferdinand Herbst (auch Louis Ferdinand Herbst, * 30. Juni 1811 in Hamburg; † 23. November 1894 ebenda) war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer.
Ludwig Ferdinand Herbst, der Sohn des Schuhmachermeisters Johann Peter Herbst (1773–1858), besuchte von 1824 bis 1831 die Gelehrtenschule des Johanneums und von 1831 bis 1832 das Akademische Gymnasium in Hamburg. Anschließend studierte er Klassische Philologie an den Universitäten zu Göttingen und Berlin, wo ihn insbesondere Karl Otfried Müller und Karl Lachmann prägten. Nach der Promotion zum Dr. phil. in Berlin 1835 kehrte er nach Hamburg zurück und unterrichtete ab dem 1. April an der Realschule des Johanneums, zunächst als Hilfslehrer, ab 1837 als Collaborator und ab 1840 als ordentlicher Lehrer. Zum 1. April 1851 wurde er als Professor an die Gelehrtenschule des Johanneums versetzt und blieb dort bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand (Ostern 1876) tätig.
Herbst beschäftigte sich sein Leben lang mit dem Geschichtswerk des Thukydides. Er veröffentlichte Abhandlungen zu dessen Stil und zur Textkritik, deren Summe er im Ruhestand ausarbeitete. Ein Teil seiner Studien wurde erst nach seinem Tod vom Quedlinburger Gymnasiallehrer Franz Müller veröffentlicht.
Herbst war ab Mai 1844 mit Ida Kunhardt (1823–1870) verheiratet, der Tochter des Kaufmanns Carl Philipp Kunhardt. Ein Sohn des Ehepaars war der Maler Thomas Herbst (1848–1915).
Auf dem Ohlsdorfer Friedhof wird auf der Sammelgrabplatte Johanneum des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs unter anderem an Ludwig Ferdinand Herbst erinnert.
Personendaten | |
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NAME | Herbst, Ludwig Ferdinand |
ALTERNATIVNAMEN | Herbst, Ludwig; Herbst, Louis Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer |
GEBURTSDATUM | 30. Juni 1811 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 23. November 1894 |
STERBEORT | Hamburg |
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