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deutscher Ägyptologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ludwig David Morenz (* 4. April 1965 in Leipzig) ist ein deutscher Ägyptologe. Er hat seit 2009 einen Lehrstuhl an der Universität Bonn inne.
Ludwig Morenz, Sohn des Ägyptologen Siegfried Morenz, studierte von 1985 bis 1990 Orientalische Archäologie an der Universität Halle, mit der Spezialisierung Ägyptologie, Koptologie und Altorientalistik, daneben auch Klassische Archäologie. 1990 schrieb er seine Diplomarbeit mit dem Titel: Die Totendenksteine der Ersten Zwischenzeit aus Gebelein. Von 1990 bis 1993 studierte er mit dem Ziel einer Promotion an der Universität Leipzig Ägyptologie, Altorientalistik und Religionsgeschichte. Im Februar und März 1992 nahm er an einer Grabungskampagne in Tell Bubastis teil. 1994 wurde er promoviert mit der Arbeit Beiträge zur ägyptischen Schriftlichkeitskultur des Mittleren Reiches und der Zweiten Zwischenzeit. Die Arbeit wurde 1996 veröffentlicht.
2001 habilitierte er sich an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Tübingen. Die Habilitationsschrift lautet Geschichte(n) der Zeit der Regionen (Erste Zwischenzeit) im Spiegel der Gebelein-Region. 2002 erfolgte eine Umhabilitierung an die Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig. Seit 2009 ist er Professor für Ägyptologie in Bonn. Damit ist er zugleich Direktor des Bonner Ägyptischen Museums. Seine Forschungsschwerpunkte sind Schriftgeschichte, Kultursemiotik, ägyptologische Bildanthropologie sowie Literatur des Mittleren Reiches.
Morenz ist an Grabungen in Moalla/Nag Abu Said, in Kollaboration mit M. Collier (University of Liverpool), und der Region von Heluan, in Kollaboration mit K. Dawood (SCA) und P. Kousoulis (University of the Aegean), beteiligt.
Personendaten | |
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NAME | Morenz, Ludwig David |
ALTERNATIVNAMEN | Morenz, Ludwig D. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ägyptologe |
GEBURTSDATUM | 4. April 1965 |
GEBURTSORT | Leipzig |
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