Von 1846 bis 1868 war er im Kultusministerium von Hannover tätig, seit 1863 als Geheimer Rat und Unterstaatssekretär. 1870 wurde er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses und gehörte diesem bis 1896 an. Er schloss sich als Hospitant der Zentrumsfraktion an.[4] 1875 wurde er Mitglied des Deutschen Reichstages für die Welfenpartei (DHP). Dem Reichstag gehörte er bis 1884 an.[5] Er war 1892 maßgeblich an den Verhandlungen über die Rückgabe des Welfenfonds beteiligt.
Zur Lehre von den Kirchen- und Schullasten im Königreich Hannover: ein Beitrag ausgearb. mit Benutzung von Acten des Königlich Hannoverschen Ministeriums der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten. Hahn, Hannover 1855.
Zur Dringlichkeit der Kirchen- und Schullasten im Königreich Hannover. Hahn, Hannover 1861.
Die evangelisch-lutherische Kirche in ihrer Berührung mit der evangelisch-unierten Kirche Preußens. Von einem hannoverschen Lutheraner weltlichen Standes. Hannover 1867.
Der Gesetz-Entwurf, betreffend die Einrichtung und Unterhaltung der öffentlichen Volksschulen: beleuchtet in seiner Bedeutung für das hannoversche Volksschulwesen: mit einem Abdrucke des Gesetz-Entwurfs. Hannover 1868.
Die Selbständigkeit der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, beraten auf der ersten Hannoverschen Generalsynode. Hellwing, Hannover 1870 (Digitalisat).
Joachim Rückert, Jürgen Vortmann (Hrsg.), André Depping, Thomas Henne, Peter Oestmann et al.: Niedersächsische Juristen. Ein historisches Lexikon mit einer landesgeschichtlichen Einführung und Bibliographien, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2003, ISBN 978-3-525-18241-3 und ISBN 3-525-18241-4, S. 324
Hans-Joachim Schmidt-Stein: Die letzten Königlich Hannoverschen Staatsminister und Generalsekretäre, Hannover: Selbstverlag, 2010, S. 64–67
Archivalien von und über Ludwig August Brüel finden sich beispielsweise
als handschriftliche Autobiographie von 1894 unter dem Titel Erinnerungen aus dem öffentlichen Leben des Dr. Brüel, von ihm selbst für seine Freunde aufgeschrieben als Nachlass im Niedersächsischen Landesarchiv (Abteilung Hannover), Archivsignatur NLA HA, Dep. 103 XVIII, 21 Nr. 1 (alte Archivsignatur: III 21 c 4179)[6]
Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd. 3). Droste, Düsseldorf 1988, S. 86; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd. 6). Droste, Düsseldorf 1994, S. 519–521.
Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 121.