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französischer Journalist, Kunstkritiker und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Louis de Fourcaud, eigentlich Louis de Boussès de Fourcaud, (* 5. November 1851 in Beaumarchés, Département Gers; † 19. Oktober 1914 ebenda) war ein französischer Journalist, Kunstkritiker und Schriftsteller.
Fourcaud begann nach seiner Schulzeit ein Studium am Conservatoire de Paris; u. a. lernte er dort das Cellospielen. Fast parallel dazu wurde er an der École nationale des chartes Schüler des Historikers Jules Quicherat.
Im Anschluss daran begann Fourcaud für die Feuilletons verschiedener Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Für diese Artikel benützte er oft Pseudonyme, wie „Lambert“, „George“ und „Junius“; von seinen Kollegen erhielt er bald schon den Spitznamen „Salonard“ (Salonlöwe). Als Kunstkritiker schrieb er bis an sein Lebensende für die Zeitschrift Le Gaulois. Von 1879 an wirkte er auch als freier Mitarbeiter bei der Revue wagnériènne und zwei Jahre später konnte er auch noch gelegentlich in der Zeitung Clairon publizieren.
Im Juni 1884 verfasste Fourcaud seinen ersten Artikel („Le salon de 1884“) in der Gazette des Beaux-Arts. Im selben Jahr malte John Singer Sargent sein Porträt (heute Musée d’Orsay). 1891 berief man ihn in den „Conseil supérieur des beaux-arts“ und als solcher wurde er zwei Jahre später als Prof. für Ästhetik und Kunstgeschichte der Nachfolger von Hippolyte Taine. Für sein Lebenswerk verlieh die Académie des Beaux-Arts Fourcaud 1913 die Ehrenmitgliedschaft.
Neben der bildenden Kunst, die nach eigenem Bekunden Fourcauds sich auf den Schwerpunkt - Französische Malerei und Bildhauerei des 17. Jahrhunderts - festlegen lässt, setzte sich Fourcaud auch mit der Musik seiner Zeit auseinander. Fourcaud gilt als Wagnerianer der ersten Stunde. Aber auch die Werke von Hector Berlioz, César Franck, Charles François Gounod, Camille Saint-Saëns oder Ambroise Thomas interessierten ihn und er schrieb darüber.
Durch das eigene literarische Schaffen hatte die moderne Literatur einen großen Stellenwert für Fourcaud. Er war u. a. bekannt mit Émile Augier, Jules Amédée Barbey d’Aurevilly, Alexandre Dumas der Jüngere, Gustave Flaubert, Victor Hugo, Alfred de Musset und Émile Zola. Durch seine Gedichte wurde der Verleger Alphonse Lemerre auf ihn aufmerksam und lud ihn ein, an der später berühmt gewordenen Anthologie Le Parnasse contemporain mitzuarbeiten. Heute zählt Fourcaud zum Umfeld der literarischen Vereinigung der Parnassiens.
Personendaten | |
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NAME | Fourcaud, Louis de |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Journalist, Kunstkritiker und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 5. November 1851 |
GEBURTSORT | Beaumarchés, Frankreich |
STERBEDATUM | 19. Oktober 1914 |
STERBEORT | Beaumarchés, Frankreich |
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