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französischer Architekt, der in Deutschland wirkte Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Louis Rémy de la Fosse (* um 1659 in Frankreich; † 17. September 1726 in Darmstadt) war ein französischer Architekt des Barocks, der in Deutschland wirkte.
Über seine Herkunft und Ausbildung ist wenig bekannt. Möglicherweise ist er Sohn des Malers Charles de Lafosse. Wahrscheinlich emigrierte er nach der Aufhebung des Edikts von Nantes aus Frankreich nach Deutschland. Er ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Vater des Kartographen und Kupferstechers Georges Louis Le Rouge. Möglicherweise ist daher sein richtiger Name Nicolaus Le Rouge. Eine Emigration aus Frankreich wegen der Aufhebung des Edikts von Nantes ist unwahrscheinlich, da er 1726 als Katholik beerdigt wurde.
Bis 1705 arbeitete er als Zeichner im Atelier von Johann Friedrich Eosander in Berlin. Aus dem Jahr 1705 ist sein nicht ausgeführter Entwurf für das Schloss Charlottenburg in Berlin überliefert. Zum Jahresanfang 1706 wird er zum ersten Architekten am Hof Georg Ludwigs in Hannover ernannt. Von 1706 bis 1709 arbeitete er in Hannover, in den Jahren 1710 und 1711 in Kassel und in der Folgezeit bis 1714 wieder in Hannover. Ab 1714 war er leitender Ingenieur in Darmstadt in den Diensten des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt und leitete bis zu seinem Tode das gesamte Zivil- und Militärbauwesen. Er war außerdem für die Regulierung des Rheins und die damit verbundenen Wasserbauten verantwortlich. Ferner geht der Plan für ein Heckentheater im Großen Garten von Herrenhausen auf ihn zurück; die Abbildung findet sich im Stichwerk von Georges Louis Le Rouge.
Personendaten | |
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NAME | La Fosse, Louis Remy de |
ALTERNATIVNAMEN | La Fosse, Louis Rémy de; Le Rouge, Nicolaus; Lerouge, Nicolas |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Architekt, der in Deutschland wirkte |
GEBURTSDATUM | um 1659 |
GEBURTSORT | Frankreich |
STERBEDATUM | 17. September 1726 |
STERBEORT | Darmstadt |
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