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südkoreanische Unternehmensgruppe mit Schwerpunkten Petrochemie und Nahrungsmittel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die K.K. Lotte (koreanisch 롯데, japanisch 株式会社ロッテ, Kabushiki-gaisha Rotte, englisch Lotte Co., Ltd.) ist ein multinationaler Mischkonzern. Lotte ist eines der fünf größten Konglomerate Südkoreas.[1][2]
Lotte | |
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Rechtsform | Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft) |
Gründung | Juni 1948 |
Sitz | Seoul, Südkorea |
Leitung | Shin Kyuk-ho (Vorsitzender), Takayuki Tsukuda (Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 3250 (Japan) Stand: 31. März 2009, 56.369 (Südkorea) Stand: 2008 |
Umsatz | 445,103 Mrd. Yen (Japan) (2,8 Mrd. €), 41 Bill. Won (Südkorea) (27,5 Mrd. €), Stand: 31. März 2008 |
Branche | Mischkonzern |
Website | www.lotte.co.jp |
Koreanische Schreibweise | |
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Koreanisches Alphabet: | 롯데 |
Hanja: | 楽天 |
Revidierte Romanisierung: | Rotde |
McCune-Reischauer: | Rotte |
Lotte wurde 1948 in Tokio von dem Koreaner Shin Kyuk-ho gegründet. Das Unternehmen beschäftigt in Südkorea etwa 56.369 Mitarbeiter, in Japan ca. 3.600. Das Unternehmensvermögen der Gruppe wird auf etwa 50 Mrd. US $ geschätzt.
Nach der initialen Gründung 1948 in Tokio wurde nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Südkorea im Jahr 1965 am 3. April 1967 in Seoul die Lotte Confectionery Co., Ltd. eröffnet. Die Firma begann mit dem Handel von Kaugummis in Japan und wurde nach und nach zu einem multinationalen Mischkonzern, dessen Schwerpunkte im Bereich Nahrungsmittel und Petrochemie liegen.
Die Unternehmen der Gruppe in Japan wurden vom älteren Sohn des Gründers Shin Dong-joo und die südkoreanischen Unternehmen vom jüngeren Sohn Shin Dong-bin geleitet. Shin Dong-joo beanspruchte die Führung der gesamten Gruppe und wollte sich in die Geschäfte seines jüngeren Bruders einmischen. Der Kampf zwischen beiden Brüdern wurde öffentlich ausgetragen. Am 8. Januar 2015 entließ der damals 93-jährige Gründer Shin Kyuk-ho den älteren Sohn vom Vize-Chairman-Posten. Es wird aber vermutet, dass der Familienzwist weitergeht, weil Shin Dong-joo Anteile an den Unternehmen der Gruppe besitzt.[3]
Am 10. Juni 2016 stürmten 200 Beamte die Lotte-Zentrale in Südkorea, um Beweismittel zu sichern. Gegen einige Unternehmen des fünftgrößten Konglomerats in Südkorea wird wegen Bestechung und Führen schwarzer Kassen ermittelt. Wegen der Untersuchung verschob die Lotte-Gruppe den Börsengang von Lotte Hotel.[4] Lotte Chemical zog darauf das Übernahmeangebot für das US-amerikanische Axiall Corp. zurück.[5]
Der Name der Firma ist weder japanisch noch koreanisch, sondern kommt aus dem Deutschen. Der Gründer Shin Kyuk-Ho war so begeistert von Johann Wolfgang von Goethe und besonders von dessen Roman Die Leiden des jungen Werthers, dass er in Anlehnung an Charlotte (auch oft kurz als Lotte) seiner Firma den gleichen Namen gab.[6]
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