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deutscher Ingenieur und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lothar Mörl (* 12. November 1940 in Obergraupen, Landkreis Teplitz-Schönau, Reichsgau Sudetenland) ist ein deutscher Ingenieur und Hochschullehrer.[1][2][3]
Von 1961 bis 1967 studierte Mörl an der Technischen Hochschule Magdeburg, Fachrichtung Chemisches Apparatewesen. Er schloss sein Studium als Diplomingenieur ab. Dann arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Manfred Mittelstraß am Institut für Chemisches Apparatewesen der TH Magdeburg. 1972 promovierte Mörl mit einer Arbeit zum Thema Mehrstufige, mehrzonige Fliessbettkolonne für adsorptive Trennverfahren in der Gasphase an der TH Magdeburg.[4] Nach seiner Promotion wurde er Oberassistent und wandte sich der Wirbelschichttechnik zu.
Es folgten drei Jahre, von 1976 bis 1978, im Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“. Dort arbeitete er in Hauptabteilung Forschung und Entwicklung, wo er Wirbelschichtanlagen plante und deren Inbetriebnahme in der Sowjetunion leitete.
1978 kehrte er an die TH Magdeburg zurück, wo er Hochschuldozent für Anlagentechnik an der Sektion Apparate- und Anlagenbau wurde. 1980 habilitierte er sich mit einer Arbeit zum Thema Anwendungsmöglichkeiten und Berechnung von Wirbelschichtgranulationstrocknungsanlagen ebenda.[5][1] Ab 1982 war er Professor für Thermische Stofftrennung. 1992 erhielt er den Lehrstuhl Chemischer Apparatebau am Institut für Apparate- und Umwelttechnik der Technischen Universität „Otto von Guericke“ Magdeburg.[1][2][6]
Mörl beschäftigte sich mit der Wirbelschichttechnik. Aus seiner Arbeit gingen mehr als 180 Patente und viele Publikationen zu diesem Gebiet hervor.[7] Seine Forschungsergebnisse fanden Anwendung auf den Gebieten der Waschmittelgranulation, Zuckertrocknung und Kaffeeröstung.[1] Er arbeitete dabei zusammen mit
Mörl leitete fast 40 Projekte. Einige davon:
Für seinen Anteil an der Entwicklung eines neuen Wirkprinzips zur Wirbelschichttechnologie wurde Mörl 1980 der Nationalpreis der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik verliehen. Im Jahr 2000 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität für chemische Technologie und Metallurgie Sofia (UCTM), Bulgarien verliehen. 2002 wurde Mörl mit der Gruson-Ehrenplakette des Verein Deutscher Ingenieure (VDI) geehrt.[1]
Mörl ist Mitglied des VDI.[1] Außerdem engagiert er sich im Professorenkollegium Emeritio, das sich der allgemeinverständlichen Wissensweitergabe an breite Bevölkerungsschichten widmet.[10]
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