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deutsches Lebensmittelunternehmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
The Lorenz Bahlsen Snack-World ist ein 1999 gegründetes Unternehmen, das Knabbergebäck wie Kartoffelchips (Crunchips, Naturals), Stapelchips (Chipsletten), Salzstangen (Saltletts) und Erdnussprodukte (zum Beispiel ErdnußLocken) herstellt. Es ist nach seinem Gründer und langjährigen Eigentümer Lorenz Hermann Alexander Bahlsen (* 12. Dezember 1947; † 27. Oktober 2023[2][3]) benannt.[4]
The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co. KG Germany | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1999 |
Sitz | Neu-Isenburg, Hessen, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 1.861 (2021) |
Umsatz | 564,1 Mio. Euro (2021) |
Branche | Lebensmittelhersteller |
Website | lorenz-snacks.de |
Stand: 31. Dezember 2021 |
Das Unternehmen fußt in der Hermann-Bahlsen-Hierarchie, gegründet 1889. 1935 führte Hermann Bahlsens Sohn Klaus die Salzletten als erste deutsche Salzstangenmarke ein. Um parallel zu den Süßwaren die Sparte für herzhaftes Knabbergebäck zu stärken, erwarb der Bahlsen-Konzern 1964 52 % der Anteile an der Flessner KG in Neu-Isenburg; diese verfügte über die erste maschinelle Fertigungsanlage für Kartoffelchips in Europa und versorgte seit der Gründung durch Heinz Flessner 1951 die in der Bundesrepublik stationierten amerikanischen Truppen. Seit 1959 trat die Flessner KG unter dem Markennamen IBU auch im deutschen Handel auf. Zunächst hatte Heinz Flessner 50 % des Unternehmens an Frito-Lay verkauft. Weitere 24 % konnte Bahlsen 1967 von Frito-Lay[5][6] übernehmen. Durch die Übernahme gehörten erstmals Kartoffelchips zum Bahlsen-Sortiment. Heinz Flessner leitete die Chipssparte bis 1982. 1985 verkaufte er seine restlichen Anteile an Bahlsen.
1968 wurde in Neunburg vorm Wald ein für diese Zeit hochmodernes Chipswerk in Betrieb genommen, 1972 entstand ein weiteres in Hankensbüttel. Von Anfang an arbeitete das Unternehmen an seinen Produktionsstätten in Niedersachsen und in der Oberpfalz in Bayern im kontrollierten Vertragsanbau mit den lokalen Landwirten und deren Erzeugergemeinschaften zusammen.
1974/1975 übernahmen die beiden Söhne von Werner Bahlsen, Werner M. Bahlsen und Lorenz Bahlsen, das Unternehmen.[7]
1999 teilte sich das Unternehmen in die Bahlsen KG in Hannover und die Lorenz Bahlsen Snack-Gruppe in Neu-Isenburg; bei letzterer wurde Lorenz Bahlsen der Gesellschafter. 2001 wurde die Marke Bahlsen Picanterie in Lorenz Snack-World umbenannt.
2006 änderte das Unternehmen sein Logo: Es blieb zwar weiterhin handschriftlich gestaltet, wies aber nun nicht mehr die traditionelle Bahlsen-Schrift auf. Außerdem wurde auf den kleinen Globus mit den LSW-Initialen verzichtet. Die Hintergrundfarbe wechselte von grün-rot auf rot-grün (Bahlsen ehemals blau).
2009 hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 3.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von rund 450 Millionen Euro. In Europa gibt es sieben Produktionsstandorte. Zu den wichtigsten Marken zählen Crunchips, NicNac’s, Saltletts (bis 2003 Salzletten), ErdnußLocken, Naturals, Rohscheiben, Chipsletten, Pomsticks, World Selection (Nüsse) und Party Clubs.[8]
2019 wurden bei einer Online-Umfrage der Verbraucherzentrale Hamburg die Chipsletten zur „Mogelpackung des Jahres“ 2018 gewählt. Grund war die Reduzierung des Inhaltes von 170 auf 100 Gramm bei gleichem Preis und vergleichbar großer Verpackung. Durch eine zusätzliche Servierschale aus Kunststoff und Frischefolie sei der Abfallanteil erhöht worden. Die Verbraucher bekämen „weniger Chips, aber bezogen auf den Inhalt mehr Müll für ihr Geld“.[9]
2019 vollzog das Unternehmen einen Generationenwechsel. Moritz Bahlsen, Urenkel von Hermann Bahlsen, führt seither in vierter Generation das Familienunternehmen.[10] 2021 veränderte das Unternehmen sein Logo erneut und tritt fortan unter der Marke Lorenz – ohne das bindende Snack World – auf.
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