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Lord Proprietor (auch Lord Proprietary) war der gubernative Titel für die aus dem Adel stammenden Proprietoren, die mit der Regierung und Verwaltung bestimmter britischer Kolonien meist in Nordamerika beauftragt wurden. So wurden nach der Stuart-Restauration 1660 beispielsweise das heutige New Jersey oder Carolina an Unterstützer Karls II. vergeben. Maryland stand bereits seit 1632 unter der Regierung der Familie Calvert.
Ursprünglich gab es acht Lords Proprietor für die Provinz Carolina. Diese wurde 1729 in die Provinzen North und South Carolina geteilt:
Sieben der Erben, die Ausnahme bildet der Erbe des Hauses Carteret, verkauften 1729 ihre Anteile an den Provinzen an die Krone und beendeten damit die Regierung der Provinz durch die Proprietoren.
Im heutigen New Jersey gab es zwei proprietäre Lordschaften:
1702/3 wurden East und West Jersey zur königlichen Kolonie New Jersey vereinigt.
Die Oberhäupter der Familie Calvert waren Lords Proprietary bzw. Lords Palatine der Province of Maryland. George Calvert, 1. Baron Baltimore, der die Royal Charter für die Errichtung der Kolonie beantragt hatte, starb kurz vor ihrer Erteilung 1632.
Mit der Maryland Constitution of 1776 sagte sich Maryland von Großbritannien los. Thomas Johnson wurde 1777 erster gewählter Gouverneur Marylands.
Auch die Karibikinsel Barbados war zeitweise im Besitz eines Lords Proprietary:
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