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Verkehrsflugzeug von Lockheed Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Lockheed Model 18 Lodestar (zu Deutsch Leitstern) war ein leichtes zweimotoriges Verkehrsflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Lockheed.
Lockheed Model 18 Lodestar | |
---|---|
C-60A „Lodestar“ im USAF-Museum | |
Typ | Transportflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Lockheed Corporation |
Erstflug | 21. September 1939 |
Indienststellung | 1940 |
Produktionszeit | 1940 bis 1943 |
Stückzahl | 625 |
Nach einer Reihe von Abstürzen gab Northwest Airlines seine Lockheed 14 Super Electra an den Hersteller zurück. Eines dieser Flugzeuge wurde zum Prototyp der Lockheed Lodestar umgebaut. Durch die Verlängerung des Rumpfes um eineinhalb Meter konnten zwei zusätzliche Sitzreihen eingebaut werden. Das neue Modell absolvierte seinen Erstflug am 21. September 1939.
Obwohl diese Kapazitätserweiterung nicht genügte, um der größeren Douglas DC-3 ernsthaft Konkurrenz zu machen, konnten immerhin 625 Flugzeuge in unterschiedlichen Varianten abgesetzt werden. Als Antrieb wurden unterschiedliche Pratt-&-Whitney- und Wright-Cyclone-Motoren verwendet.
Aus der Lodestar wurde der leichte Bomber und Aufklärer Ventura entwickelt.
Lockheed konnte lediglich 31 Maschinen an US-Fluggesellschaften verkaufen, unter anderem an National Airlines. Das Flugzeug war außerhalb der USA erfolgreicher: 29 Lodestars erwarb die Regierung von Niederländisch-Indien, 21 Exemplare gingen an South African Airways. Weitere bedeutende Kunden waren Trans-Canada Air Lines mit zwölf und BOAC mit neun Bestellungen.
Als die USA ihre Rüstungsanstrengungen in den Jahren 1940/41 erhöhten, konnten unterschiedliche Versionen an das US Army Air Corps und die US Navy verkauft werden. Einige Maschinen gingen an die Luftwaffe Neuseelands. Nach Kriegsende wurden diese Maschinen an zivile Kunden verkauft und vorwiegend als Geschäftsreiseflugzeuge genutzt. Lear vermarktete seine Lodestar-Umbauten als Learstar. Zwei davon (Luftfahrzeugkennzeichen D-CABO und D-COCA) wurden in Deutschland von der Kaufhauskette Horten AG gekauft und für berufliche und private Reisen des Eigentümers eingesetzt. Die 1942 gebaute D-COCA stürzte am 24. August 1957 beim Anflug auf den Flughafen Klagenfurt in den Wörthersee, nachdem eine Tragfläche abgebrochen war. Bei dem Absturz starben alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen.[1][2]
Produktion der Lodestar:[3]
Version | 1940 | 1941 | 1942 | 1943 | 1944 | SUMME |
---|---|---|---|---|---|---|
Model 18 Lodestar | 53 | 52 | 13 | 3 | 121 | |
Lodestar Mk. II | 8 | 8 | ||||
Lodestar NEIAF | 25 | 9 | 34 | |||
C-56 | 1 | 1 | ||||
C-56E | 2 | 2 | ||||
C-57 | 12 | 1 | 13 | |||
C-57B | 7 | 7 | ||||
C-59 | 8 | 3 | 11 | |||
C-60 | 11 | 11 | ||||
C-60A | 87 | 242 | 3 | 332 | ||
R5O-4 | 12 | 12 | ||||
R5O-5 | 13 | 25 | 38 | |||
R5O-6 | 35 | 35 | ||||
SUMME | 53 | 98 | 166 | 305 | 3 | 625 |
Im „Statistical Digest of the USAF“ wird eine Produktion von 620 Lodestar in den Jahren 1940 bis 1943 genannt: 1940: 45, 1941: 98, 1942: 180, 1943: 297 Lodestar[4].
Vom Erstflug 1939 bis November 2024 kam es mit Lockheed Model 18 Lodestar zu mindestens 232 Totalschäden. Insgesamt kamen dabei 730 Menschen ums Leben.[5] Beispiele:
Kenngröße | Daten Modell C-60 |
---|---|
Besatzung | 3 |
Passagiere | 14 |
Länge | 15,20 m |
Spannweite | 20 m |
Höhe | 3,60 m |
Leermasse | 5440 kg |
Startmasse | 7940 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 426 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 7740 m |
Reichweite | 2740 km |
Triebwerke | 2 × Pratt & Whitney Hornet S1C3-G mit je 780 kW (ca. 1.060 PS) |
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