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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Rahnsdorf

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Rahnsdorf
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Die Liste der Straßen in Berlin-Rahnsdorf beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteils Rahnsdorf mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Rahnsdorf

Überblick

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Das Straßensystem

Rahnsdorf hat 10.723 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst den Postleitzahlenbereich 12589. Die 126 Straßen im Ortsteil haben eine Gesamtlänge von 64,4 Kilometern, sechs Straßen setzen sich über die Ortsteilgrenze fort.

Das Straßensystem ist von Siedlungsstraßen geprägt. Die Entwicklung der Ortslagen findet sich in den Straßennamen wieder, das alte Fischerdorf Rahnsdorf mit Dorf- und Mühlenstraße, der Kolonie „Rahnsdorfer Mühle“, unterscheidet sich von dem als Kolonie Neu-Rahnsdorf angelegten Wilhelmshagen mit sternförmig um den zentralen Ring an der Taborkirche liegenden Straßen. Hier wurden ab 1892 auf Wilhelm I., den damaligen Kaiser, bezogene Namen (und Orte von preußischen Schlachtfeldern) für die Straßen gewählt. Südlich der Fürstenwalder Allee finden sich die Ortslagen Neu-Venedig mit nach Vögeln benannten Wegen zwischen Kanälen, meist vom Rialtoring abgehend,[1][2] sowie das östlich anschließende Hessenwinkel am Dämeritzsee. Nördlich der Fürstenwalder Allee bis zum (heutigen) Freienbrinker Saum entstand eine Siedlung, die vorzugsweise Straßenbezeichnungen nach Orten und Ortslagen aus der näheren Umgebung (Erkner, Königs Wusterhausen, Grünheide) besitzen.

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Hegemeisterweg: Fuß- und Radweg im Wasserschutzgebiet

Andere Straßen wie der Hegemeisterweg – benannt nach den für Forst- und Jagdschutz zuständigen Beamten–, blieben unbebaut. Sie verloren den Status einer Siedlungsstraße und blieben Waldwege, doch das Straßenschild blieb erhalten.

Die Hauptstraße im Ortsteil in Ost-West-Richtung ist der Straßenzug (L 38) Fürstenwalder Damm / Fürstenwalder Allee. Wegen des brückenlosen Wasserlaufs der Müggelspree zwischen Dämeritzsee und Großem Müggelsee im Süden und der durchgehenden Waldfläche im Norden ist dies die Verbindung nach Köpenick und Friedrichshagen und ostwärts nach Erkner im Land Brandenburg. Ergänzt wird sie von der nach Norden führenden Straße nach Fichtenau, die zudem die Niederschlesisch-Märkische Bahn über den S-Bahnhof Rahnsdorf an das Rahnsdorfer Zentrum bringt, während der S-Bahnhof Wilhelmshagen die östlichen Ortslagen über die Schönblicker Straße nach Süden anbindet.

Ortsteilgrenzen nach Straßen

Die Ortsteilgrenzen von Rahnsdorf stimmen im Osten mit der Berliner Stadtgrenze überein. Rahnsdorf grenzt im Süden entlang der Müggelspree an Müggelheim, wobei der Kleine Müggelsee komplett zum Ortsteil gehört. Von der Landzunge am Müggelhort (schon) auf Köpenicker Seite führt die Begrenzung nordwestlich auf den Großen Müggelsee bis zum Tripelgrenzpunkt (Lage) mit Friedrichshagen und von da nach Nordost ans Müggelseenordufer, weiter nach Nord durch den Berliner Stadtforst über Fürstenwalder Damm und Schöneicher Landstraße. Die Ortsteilgrenze trifft (südlich der Münchehofer Heide) auf die Stadtgrenze zu Schöneiche und führt ostwärts an der Waldkante entlang wiederum zur Schöneicher Landstraße, grenzt dann den Alten Fischerweg gegen die Rahnsdorfer Straße in Schöneiche ab und folgt südwärts Am Alten Fließ der Begrenzung von Fichtenau (Schöneiche reicht hier als Zipfel herein) ostwärts und wieder nordwärts in einem Winkel, wo die Lübecker, Hamburger und Geschwister-Scholl-Straße zwischen Fichtenau und Grätzwalde durch den Ortsteil laufen.

Die Ortsteilgrenze folgt im Weiteren dem Waldsaum der Berliner Stadtforsten nach Südosten, wobei als Nachbarort an der Stadtgrenze Woltersdorf erreicht wird. Nördlich des NSG Wilhelmshagener-Woltersdorfer Dünenzug nach Osten bis zur Rahnsdorfer Straße in Woltersdorf, weiter zu einem Ortsteilzipfel mit Zugang zum Flakensee,[3] der nur durch die Straßenbreite der Woltersdorfer Landstraße erschlossen ist, führt die Stadtgrenze um einen Zipfel von Erkner herum am Waldrand entlang nach Südwesten. Der Wachtelschlag liegt außerhalb in Erkner, dessen Verlängerung nach Süden, Grenzweg, liegt im Ortsteil. An der Bahnanlage zum Bahnhof Erkner verläuft die Grenze nach Westen für 320 Meter nördlich, dann südlich der Bahnlinie. Ein Gebietsstreifen von 30 Meter Breite und 1300 Meter Länge ragt nach Rahnsdorf hinein. Hier liegt die Landjägerallee, die zu Erkner gehört. Im Weiteren nach Süden wird die Fürstenwalder Allee gekreuzt und dann das Nordufer des Dämeritzsees erreicht, der nach Südwest zu einer Landzunge am gegenüberliegenden Ufer von der Stadtgrenze überspannt wird. Am hiesigen Westufer des Dämeritzsees entlang der Landzunge führt die Ortsteilgrenze zu Müggelheim (an der Einfahrt des Gosener Grabens und Kanals) am Südufer des Alten Spreearms und geht in den Lauf der Müggelspree über.

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Übersicht der Straßen

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße. Über den Link Lage kann die Straße auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Ehemalige und geplante Straßen

Im Adressbuch 1922[25] sind außer den in der folgenden Übersicht enthaltenen Straßen weitere Verkehrswege und zwei Plätze mit ihren Plannummern aufgeführt. Die Straßen von Rahnsdorf und Wilhelmshagen liegen dabei in getrennten Kapiteln:
1a, 2, 4, 5, 5b, 6, 7, 8, 8a, 8b, 9a, 10b, 11, 13b, 16, 17, 19, 20, 21, 23, 27, 29, 29a, 31, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 41, 42, 43 sowie die Plätze C und II.

Weitere Informationen Ursprünglicher Name, von ...
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Weitere Örtlichkeiten in Rahnsdorf

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Kleingartenanlagen (KGA)

Im Ortsteil befinden sich Kleingärten zumeist auf dem Gelände südlich der Dorfstraße zur Müggelspree.[28][29]

  • KGA Blumeslake (Lage):
    Blumeslake/Straße 549 Nr. 18–22, mit 5.405 m² und acht Parzellen auf Privatgelände mit dem Status „sollen nach Darstellung des FNP erhalten bleiben“.
  • KGA Kleiner Müggelfleck (Lage):
    Hechtstraße/Straße 552/567/565 mit 16.300 m² für 23 Parzellen, fiktive Dauerkleingärten gemäß §§ 16 und 20a BKleingG auf landeseigenem Grund.
  • KGA Kuckucksnest (Lage):
    Straße 549, nach FNP erhaltenswerte Kleingärten auf 16.514 m² privatem Pachtland für 33 Parzellen.
  • KGA Müggelspreeufer (Lage):
    Grenzweg/Müggelspree, auf 13.000 m² privatem Pachtland mit 28 Parzellen, die nach FNP als Kleingärten erhalten werden sollen.
  • KGA Mühlenwiese-Finkenheerd (Lage)::
    Dorfstraße 123–20, 52 Parzellen auf 35.422 m² landeseigenem Pachtland sind fiktive Dauergärten laut Bundeskleingartengesetz, weitere 99 Parzellen auf 38.838 m² privatem Pachtland sollen nach FNP erhalten bleiben.
  • KGA Rahnsdorf-Süd (Lage):
    Fürstenwalder Straße, acht Parzellen auf 4.362 m² landeseigenem Pachtland sind fiktive Dauerkleingärten.
  • KGA Schulzendienstwiese (Lage):
    Straße 538/Grenzweg, 13 Parzellen 5.699 m² landeseigen gelten als fiktive Kleingärten und weitere sieben Parzellen auf 2.662 m² privatem Pachtland sollen durch den FNP erhalten bleiben.
  • Siedlung am Walde (Lage):
    Fürstenwalder/Langfuhrer Allee, die 113 Parzellen mit 63.896 m² um das ehemalige Schützenwäldchen sind als fiktive Dauerkleingärten auf landeseigenem Grundstück im Entwicklungsplan aufgenommen, laut FNP jedoch für landschaftlich geprägte Wohnbebauung vorgesehen.[30][31]
  • KGA Wittigwiesen:
    27 Parzellen auf stadteigenem Land. Die Anlage ist „bis nach 2025“ dauerhaft gesichert, danach sollen auf der Fläche Wohnhäuser entstehen.[32]

Grünflächen, Inseln

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Müggelspree am Kleinen Müggelsee (1964)

Zum Ortsteil Rahnsdorf mit seinen Ortslagen gehören große Teile der Berliner Forsten.

  • (ehemaliges) Schützenwäldchen (Lage)
  • Erlenbruch (Lage)
  • Grenzberge (Lage)
  • Schutzgebiete[33]
  • LSG Müggelspree[35] auf einer Fläche von 128,57 Hektar am Südrand des Ortsteils
  • Schonungsberg (Lage)
  • Fried- und Kirchhöfe[36]
    • Landeseigener Friedhof Hessenwinkel (Lage), Biberpelzstr. 29, 5.445 Quadratmeter
    • Friedhof Püttberge (Lage), an der Hochlandstraße
    • Landeseigener Friedhof Rahnsdorf (Lage), Fürstenwalder Allee 93, 10.153 Quadratmeter
  • Inseln am Übergang der Müggelspree zum Großen Müggelsee, Bucht Die Bänke; alle Inseln dieser Gruppe bilden ein Landschaftsschutzgebiet
    • Dreibock (Lage)
      Dreibock, eine kleine Nachbarinsel vom Entenwall, entwickelte sich aus einer Sandbank im Lauf der Müggelspree. Sie ist nicht bewohnt oder bebaut.[37]
    • Entenwall (Lage)
      Die als Der Entenwall bezeichnete Insel wurde auf Karten des Jahres 1724 erstmals eingetragen. Aber noch im Berliner Adressbuch von 1922 ist sie als unbebaut ausgewiesen. Sie ist zwischen Die Bänke und dem Kleinen Müggelsee enthalten.[25]
      Die gesamte Insel liegt im Natura-2000-Gebiet Müggelsee–Müggelspree. Die größere Fläche der Insel (19.521 ), mit Laubbäumen, vor allem Erlen bewachsen, davon 900 m² an einen Wochenendnutzer verpachtet, sollte am 22. März 2018 mit einem Mindestgebot von 125.000 Euro versteigert werden.[37]
      Nun wurde die Auktion nach Einspruch der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz abgesagt, weil die Grundstücke „naturschutzfachlich besonders wertvoll sind“.[38]
    • Kelchsecke (auch Kelchs Ecke)(Lage) mit einer Siedlungskolonie
      Kelchs Ecke ist eine erst im 18. Jahrhundert vom Müggelheimer Festland abgetrennte kleine unbebaute Insel. Zwischen ihr und der Insel Entenwall verläuft inzwischen ein schmaler Kanal.[37]
    • Müggelwerder (Lage), Zufahrt von der Seestraße
    • Schilfwall (Lage)
  • Strandbad Müggelsee
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Siehe auch

Commons: Straßen in Berlin-Rahnsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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