Name |
Länge/Maße (in Metern) |
Herleitung |
Datum der Benennung |
Bemerkungen |
Bild |
Am Damm |
220 im Stadtteil |
benachbarter Bahndamm der Bergisch-Märkischen Eisenbahn |
1936 |
Am Damm liegt im Nordosten des Marienviertels unterhalb eines ehemaligen Bahndamms der Bergisch-Märkischen Eisenbahn. Es handelt sich um eine Stichstraße zur Brücktorstraße, die gleichsam die Ostgrenze des Marienviertels zum Knappenviertel bildet. Weitere Ausläufer der Straße führen zum Lipperfeld und zur Essener Straße in der Neuen Mitte. Bis 1936 hieß der Weg Dammstraße. |
|
Annabergstraße |
110+70 |
Aufstände in Oberschlesien, Schlacht bei St. Annaberg |
1934 |
1921 erstürmten Deutsche Milizen den von polnischen Freischaren besetzten Annaberg und sicherten dadurch den Verbleib Oberschlesiens im Deutschen Reich. Als Erinnerung daran wurde diese Straße 1934 so genannt. Die Annabergstraße ist durch den John-Lennon-Platz zweigeteilt, der westliche Teil liegt an der Grillostraße, der östliche zwischen Sedan- und Elsa-Brändström-Straße.
Vor 1934 hieß die Annabergstraße Beaumontstraße. |
 |
Arndtstraße |
750 |
Ernst Moritz Arndt, 1769–1860, Historiker und Dichter |
|
Die Arndtstraße führt von der Virchowstraße zur Brücktorstraße. |
|
Bismarckstraße |
500 im Stadtteil |
Otto von Bismarck, 1815–1898, Gründer und erster Reichskanzler des Deutschen Reichs |
|
Die Bismarckstraße beginnt an der Mülheimer Straße und durchquert ostwärts das Marienviertel. Sie endet im Knappenviertel an der Uhlandstraße.
An der Bismarckstraße befindet sich das 1965 gegründete Bertha-von-Suttner-Gymnasium. |
|
Brücktorstraße |
550 im Stadtteil |
Brücke der Köln-Mindener Eisenbahn |
|
Die Straße endete unmittelbar an der Brücke der Köln-Mindener Eisenbahn, die 1846 dem Stand der Technik entsprechend mit Torbögen für jedes einzelne Gleis errichtet wurde. Am Brücktor bürgerte sich schnell als Bezeichnung für das Gebiet ein. Die Brücktorstraße führt heute von der Mülheimer Straße durch das Marienviertel und endet im Knappenviertel an der Knappenstraße. |
|
Danziger Straße |
600 im Stadtteil |
Danzig, ehemals deutsche Stadt in Polen |
1934 |
Die Danziger Straße bildet vom Oberhausener Hauptbahnhof bis zur Mülheimer Straße die südöstliche Grenze des Marienviertels zur Innenstadt, danach führt sie durch Dümpten nach Mülheim. Bis 1934 hieß sie Zechenstraße. |
|
Düppelstraße |
160 im Stadtteil |
Erstürmung der Düppeler Schanzen |
|
Die Düppelstraße führt nur kurz durch das Marienviertel, nämlich als verkehrsberuhigte Zone zwischen Schwartz- und Danziger Straße an der Luise-Albertz-Halle vorbei. |
|
Ebertplatz |
100 × 80 |
Friedrich Ebert, 1871–1925, Politiker der SPD und erster Reichspräsident der Weimarer Republik |
1947 |
Der Ebertplatz bildet mit dem Ebertbad, einem Veranstaltungsort für Kleinkunst, mehreren Restaurants, Villen und dem Theater Oberhausen ein Zentrum der Stadt. Der östliche Teil des Platzes vor dem Theater heißt Will-Quadflieg-Platz. Der Ebertplatz liegt zwischen Rathaus und Marienkirche an der Kreuzung Ebert-/Grillostraße nordöstlich vom Königshütter Park.
Bis 1918 hieß der Platz Neumarkt, dann bis 1947 Hindenburgplatz. |
 |
Ebertstraße |
850 |
Friedrich Ebert, 1871–1925, Politiker der SPD und erster Reichspräsident der Weimarer Republik |
1947 |
Die Ebertstraße führt von der Hansastraße in Lirich-Süd als Verlängerung der Buschhausener Straße durch das westliche Marienviertel. Hinter der Mülheimer Straße wird sie als Falkensteinstraße fortgeführt.
Bis 1918 hieß sie Wilhelmstraße, dann bis 1947 Hindenburgstraße. |
 |
Elsa-Brändström-Straße |
700 |
Elsa Brändström, 1888–1948, „Engel von Sibirien“, Initiatorin des Hilfswerks für deutsche und österreichische Kriegsgefangene in Russland |
1934 |
Die Elsa-Brändström-Straße beginnt an der Schwartzstraße neben dem Rathaus und führt nordwärts bis zur Tannenbergstraße. An ihr befinden sich der katholische Kindergarten St. Marien, die Marienschule und das St.-Joseph-Hospital sowie das „Lyzeum“, das alte Gebäude des Elsa-Brändström-Gymnasiums. Bis 1934 hieß sie Elsestraße. |
 |
Falkensteinstraße |
450 im Stadtteil |
alte Flurbezeichnung („auf dem Falkenstein“) |
|
Die Falkensteinstraße beginnt an der Mülheimer Straße als Fortsetzung der Ebertstraße. Ab der Liebknechtstraße ist sie Grenzstraße zwischen Schlad- und Marienviertel, hinter der Mellinghofer Straße führt sie als Nathlandstraße weiter in Bermensfeld. |
|
Freiherr-vom-Stein-Straße |
650 |
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein, 1757–1831, Reformer des preußischen Staates |
1936 |
Die Freiherr-vom-Stein-Straße führt vom Oberhausener Hauptbahnhof aus in einem Bogen zur Tannenbergstraße und von dort aus parallel zur Ebertstraße bis zur Mülheimer Straße. Bis 1936 trug sie den Namen Hermannstraße. |
|
Friedrich-List-Straße |
230 |
Friedrich List, 1789–1846, Mitbegründer des deutschen Eisenbahnwesens |
1945 |
Die Friedrich-List-Straße beginnt an der Ebertstraße und führt südwärts, macht dann einen rechtwinkligen Bogen und endet an der Freiherr-vom-Stein-Straße. Aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof ist sie nach Friedrich List, dem Vorkämpfer der deutschen Eisenbahn, benannt worden. Bis 1945 hieß sie Ludwig-Knickmann-Straße, davor war sie bis 1933 Teil der Industriestraße. |
|
Goethestraße |
500 |
Johann Wolfgang von Goethe, 1749–1832, bedeutendster deutscher Dichter |
|
Die Goethestraße führt parallel zur Falkenstein-, Bismarck- und Schenkendorfstraße von der Mülheimer Straße zur Liebknechtstraße. |
|
Grillostraße |
450 |
Friedrich Grillo, 1825–1888, Großindustrieller |
|
Die Grillostraße beginnt am Grillopark an der Schwartzstraße und führt nordwärts bis zum John-Lennon-Platz. An ihr befindet sich die Villa Concordia. |
 |
Henri-Dunant-Weg |
220 |
Henri Dunant, 1828–1910, Gründer des Roten Kreuzes |
|
Der Henri-Dunant-Weg ist ein kleiner Fußweg zwischen Schwartz- und Danziger Straße. |
|
John-Lennon-Platz |
110 × 100 |
John Lennon, 1940–1980, britischer Rockmusiker und Exponent der Anti-Vietnamkriegsbewegung |
1991 |
Der John-Lennon-Platz liegt im Nordwesten des Marienviertels zwischen Tannenberg-/Sedan- und Annabergstraße. Hier liegt die städtische Kindertageseinrichtung Villa Kunterbunt. Bis 1991 trug der Platz den Namen Graf-Haeseler-Platz. |
|
Kreuzbergweg |
90 |
altes Heidekreuz |
|
Der Kreuzbergweg ist ein schmaler Weg an der Marienschule und dem katholischen Kindergarten St. Marien, zwischen der Elsa-Brändström-Straße und der Mülheimer Straße. Hier stand früher ein altes Heidekreuz auf einer Anhöhe der Lipper Heide. |
|
Liebknechtstraße |
850 |
Wilhelm Liebknecht, 1826–1900, einer der Gründer der SPD |
1947 |
Die Liebknechtstraße, die von der Virchowstraße bis zur Brücktorstraße führt, bildet zwischen Falkensteinstraße und Brücktorstraße die Grenze zwischen dem Marienviertel und dem Knappenviertel. Bis 1934 hieß sie Feldstraße und bis 1947 Richthofenstraße. |
|
Lipperheidstraße |
750 |
Lipper Heide |
|
Die Lipperheidstraße führt von der Virchowstraße parallel zur Liebknecht- und Arndtstraße durch das östliche Marienviertel bis zur Brücktorstraße. Sie ist nach dem Heidegebiet benannt, in dem die Stadt Oberhausen ab 1862 schachbrettartig angelegt worden ist. |
|
Martin-Luther-Straße |
150 im Stadtteil |
Martin Luther, 1483–1546, Reformator |
1934 |
Die Martin-Luther-Straße führt von der Lipperheidstraße bis zur Körnerstraße im Knappenviertel. An ihr liegt die evangelische Lutherkirche. Bis 1934 hieß sie Karlstraße. |
 |
Mülheimer Straße |
1200 im Stadtteil |
Mülheim an der Ruhr |
1892 |
Die Mülheimer Straße führt von der Oberhausener Neuen Mitte durch das Marienviertel, die Innenstadt, Schlad, Styrum und Dümpten in die Nachbarstadt Mülheim, wo sie als Oberhausener Straße weitergeführt wird. Zwischen Danziger Straße und Falkenstein-/Ebertstraße ist sie Grenze zwischen Marienviertel und Schlad, danach durchquert sie das Marienviertel nordwärts. Sie ist Teil der Bundesstraße 223. An der Mülheimer Straße befindet sich die Marienkirche, nach der das Marienviertel benannt worden ist.
Bis 1892 trug die Mülheimer Straße den Namen Düsseldorf-Münstersche Provinzialstraße. |
 |
Roncallistraße |
110 |
Angelo Giuseppe Roncalli, 1881–1963, als Johannes XXIII. Papst und Heiliger der katholischen Kirche |
1963 |
Die Roncallistraße führt vom John-Lennon-Platz zur Marienkirche an der Elsa-Brändström-Straße. Sie wurde 1963 nach dem Eröffner des Zweiten Vatikanischen Konzils benannt. Bis dahin hieß sie Kurzestraße. |
|
Rossaintstraße |
270 |
Joseph Cornelius Rossaint, 1902–1991, von 1927 bis 1932 Kaplan an St. Marien, Widerstandskämpfer |
|
Die Rossaintstraße ist eine Stichstraße zur Tannenbergstraße in Höhe des John-Lennon-Platzes, die in einem Bogen südwärts führt und als Sackgasse endet. |
|
Schenkendorfstraße |
500 |
Max von Schenkendorf, 1783–1817, Dichter und Lyriker |
1935 |
Die Schenkendorfstraße führt im östlichen Marienviertel von der Mülheimer Straße parallel zur Bismarck- und Goethestraße bis zur Liebknechtstraße. Bis 1935 hieß sie Nordstraße. |
|
Schillerstraße |
350 |
Friedrich von Schiller, 1759–1805, neben Johann Wolfgang von Goethe bedeutendster deutscher Dichter |
|
Die Schillerstraße führt im östlichen Marienviertel von der Mülheimer Straße parallel zur Bismarck-, Goethe- und Schenkendorfstraße bis zur Lipperheidstraße. |
|
Schwartzstraße |
650 |
Friedrich August Schwartz, 1816–1892, erster Bürgermeister von Oberhausen |
1897 |
Die Schwartzstraße führt vom Oberhausener Hauptbahnhof zur Mülheimer Straße, hinter der sie als Virchowstraße fortgeführt wird. An ihr befinden sich das Rathaus, der Grillopark, die Luise-Albertz-Halle und die Fasia-Jansen-Gesamtschule. Bis 1897 hieß sie Bergstraße, weil sie auf den Galgenberg, eine Anhöhe, die die essendisch-bergische Grenze markierte, führte. Der Galgenberg trug seinen Namen aufgrund eines als Grenzzeichen aufgestellten Galgens. |

|
Sedanstraße |
500 |
Schlacht bei Sedan |
|
Die Sedanstraße führt von der Tannenbergstraße südwärts parallel zur Grillo- und Elsa-Brändström-Straße bis zur Freiherr-vom-Stein-Straße. |
|
Tannenbergstraße |
1000 |
Schlacht bei Tannenberg |
1934 |
Die Tannenbergstraße führt vom Oberhausener Hauptbahnhof nordwärts und dann bogenförmig zur Mülheimer Straße. Früher hatte sich hier wegen Bergsenkung der Concordiasee gebildet, weswegen die Straße zwischen Schwartz- und Annabergstraße ursprünglich Wasserstraße hieß. Der Concordiasee wurde 1880 trockengelegt und die Straße hieß fortan Niederstraße. Zwischen Annaberg- und Mülheimer Straße hieß die Tannenbergstraße anfangs Dortmunder Straße, später Hoffnungsstraße. 1934 wurden Hoffnungsstraße und Niederstraße zur Tannenbergstraße vereinigt. |
|
Virchowstraße |
800 |
Rudolf Virchow, 1821–1902, Anthropologe und Pathologe, Mitglied des Reichstags |
1945 |
Die Virchowstraße beginnt an der Mülheimer Straße als Fortsetzung der Schwartzstraße in der Innenstadt und führt als Grenzstraße zwischen dem Marien- und Schladviertel bis zur Dieckerstraße. Bis 1945 hieß sie Albert-Frese-Straße, davor bis 1937 Hochstraße und davor bis 1892 zusammen mit der Schwartzstraße Bergstraße. |
|
Will-Quadflieg-Platz |
70 |
Will Quadflieg, 1914–2003, Theaterschauspieler und -regisseur. |
2006 |
Der Will-Quadflieg-Platz bildet zusammen mit dem Ebertplatz den Platz vor dem Ebertbad und dem Theater Oberhausen. Bis 2006 hieß er Theaterplatz. |
 |