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Wikimedia-Liste mit Kulturgütern in Sarnen im Kanton Obwalden, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Liste der Kulturgüter in Sarnen enthält alle Objekte in der Gemeinde Sarnen im Kanton Obwalden, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023).
Am 25. Mai 2018 beschloss der Obwaldner Kantonsrat einen Nachtrag vom 27. März 2018 zum kantonalen Schutzplan der Kulturobjekte von regionaler und nationaler Bedeutung der Einwohnergemeinde Sarnen (Ortsgebiet Sarnen-Dorf, Ortsgebiet Ramersberg und Ortsgebiet Schwendi-Wilen).[3] Aus den bisherigen kantonalen Schutzplänen aus den Jahren von 1992 bis 2005 wurde die Villa Landenberg als Schutzobjekte wieder entlassen und 18 Kulturobjekte neu in die Schutzpläne aufgenommen. Drei bereits unter Schutz stehende Kulturobjekte von regionaler Bedeutung wurden neu als Kulturobjekte von nationaler Bedeutung eingestuft und ein Kulturobjekt von bisher nationaler Bedeutung wurde gemäss den Vorgaben des Bundes neu als Kulturobjekt von regionaler Bedeutung klassifiziert.[4]
Foto | Objekt | Kat. | Typ | Standort | Beschreibung |
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Schützen- und Zeughaus Landenberg KGS-Nr.: 04299 |
A | G | Landenbergstrasse 661370 / 194269 |
1752 unter Landammann Jost Ignaz Imfeld errichtet. Repräsentativer symmetrischer Barockbau mit flankierenden Kuppeltürmchen.[i 1] | |
Doppelhaus «am Grund» KGS-Nr.: 04300 |
A | G | Grossgasse 3 / Grundstrasse 1 661535 / 194088 |
1588/89 Erweiterung des bestehenden Steinbaus mit mittelalterlichem Wohnturm um einen mächtigen Blockbau. Stattlicher Profanbau von beachtlichen Dimensionen.[i 2] | |
Sammlungen des Benediktinerinnenklosters St. Andreas KGS-Nr.: 04301 |
A | S | Brünigstrasse 157 661490 / 193959 |
Die Sammlungen des Klosters umfassen Handschriften, Bücher, Gemälde, Skulpturen, liturgische Gefässe und Textilien.[5] | |
Doppelhaus Grundacher KGS-Nr.: 04302 |
A | G | Gesellenweg 4 661689 / 193962 |
Wohnhaus von 1593, ab 1740 Erweiterung des bisherigen einfachen Bauernhauses zu einem herrschaftlichen Wohnsitz. | |
Kollegiumskirche St. Martin KGS-Nr.: 04303 |
A | G | Brünigstrasse 177.1 661500 / 193721 |
1964–1966 erbaute Kirche für die Benediktiner der Abtei Muri-Gries und der angeschlossenen Internatsschule. Das von Ernst Studer entworfene Gebäude wurde von den Arbeiten Le Corbusiers beeinflusst. | |
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul KGS-Nr.: 04304 |
A | G | Bergstrasse 3.1 660920 / 193919 |
1036 erstmals erwähnt, 1739–1742 vollständiger Neubau durch Franz Singer zu einer imposanten Hallenkirche im barocken Stil. 1881 Vollendung des Westturms. Künstlerisch herausragende Innenausstattung.[i 3] | |
Rathaus des Standes Obwalden KGS-Nr.: 04305 |
A | G | Dorfplatz 8 661452 / 194198 |
1419 erstmals erwähnt, 1468 Wiederaufbau nach Dorfbrand. 1729–1731 weitgehender Neubau unter Einbezug des Erdgeschosses des Vorgängerbaus. Repräsentatives Barockgebäude mit Uhrtürmchen, Interieur aus dem 18./19. Jahrhundert.[i 4] | |
Hexenturm KGS-Nr.: 04308 |
A | G | Kirchstrasse 3.5 661344 / 194167 |
Aus Bruchsteinen bestehender Burgturm, um 1285 als Amts- und Wohnsitz der Ritter von Sarnen erbaut. Nutzung als Gefängnis, Archiv, Schatzkammer und Museum. Barocker Dachaufbau von 1715.[i 5] | |
Staatsarchiv Obwalden KGS-Nr.: 08973 |
A | S | St. Antonistrasse 4 661748 / 194053 |
Zentrales Archiv des Kantons Obwalden. | |
Musikaliensammlung des Benediktinerinnenklosters St. Andreas KGS-Nr.: 09548 |
A | S | Brünigstrasse 157 661486 / 193954 |
Das Kloster besitzt unter anderem 2300 Musikmanuskripte und damit eine der wichtigsten Musikaliensammlungen der Schweiz.[6] | |
Beinhaus St. Michael KGS-Nr.: 09743 |
A | G | Bergstrasse 660920 / 193919 |
Um 1500 errichteter spätgotischer Bau westlich der Pfarrkirche. Holzdecke von 1505 mit Flachschnitzereien. 1885 im neogotischen Stil renoviert, 1966–69 zum ursprünglichen Zustand rückgeführt.[i 6] | |
Archive der Archäologie und Denkmalpflege Obwalden KGS-Nr.: 10523 |
A | S | Brünigstrasse 178 661427 / 193674 |
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Altes Gymnasium KGS-Nr.: 04306 |
B | G | Brünigstrasse 179 661491 / 193600 |
Ehemaliges Schulgebäude der Abtei Muri-Gries, erbaut 1890/91. Monumentaler, verputzter Neorenaissance-Bau mit reich gegliederten Fassaden.[i 7] | |
Altes Kollegium KGS-Nr.: 04307 |
B | G | Brünigstrasse 178 661416 / 193673 |
1746–1749 nach Plänen von Jakob Singer erbaut. Stattlicher barocker Profanbau von harmonischen Proportionen.[i 8] | |
Historisches Museum Obwalden (ehemaliges Zeughaus) KGS-Nr.: 04310 |
B | G | Brünigstrasse 127 661559 / 194413 |
Um 1599 als Zeughaus und Kaserne errichtet, ab 1711 nur noch als Kaserne genutzt. 1855 Aufstockung und Erweiterung, seit 1928 Nutzung als Museums- und Bibliotheksgebäude.[i 9] | |
Gasthaus Landenberg KGS-Nr.: 04311 |
B | G | Jordanstrasse 1 661448 / 194247 |
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Kapelle St. Michael KGS-Nr.: 04312 |
B | G | Wilen, Wilerstrasse 659827 / 192452 |
Barocke Kapelle von 1700–1702. | |
Rotes Haus KGS-Nr.: 04315 |
B | G | Brünigstrasse 156 661458 / 194067 |
1556 als Wohnhaus für Landammann Niklaus Wirz erbaut, Stammhaus der einflussreichen Familie Wirz. 1832 auf den Erdgeschossmauern weitgehend neu errichtet.[i 10] | |
Salzherrenhaus KGS-Nr.: 04316 |
B | G | Bahnhofstrasse 4 661531 / 194040 |
1544 für Landammann Niklaus Imfeld erbautes Wohnhaus, 1562 Wiederaufbau des Obergeschosses nach Brand. Der Name stammt von Salzherr Felix Stockmann (18./19. Jhdt.). 1891 Erweiterung um Apotheke und Umgestaltung.[i 11] | |
Steinhaus KGS-Nr.: 04317 |
B | G | Dorfplatz 1 661511 / 194170 |
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Bauernhaus Enetdornen KGS-Nr.: 05393 |
B | G | Enetdornen 3 657665 / 193517 |
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Bauernhaus Arben KGS-Nr.: 05399 |
B | G | Arben 1 657988 / 193813 |
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Wohnhaus Cher mit Speicher KGS-Nr.: 05490 |
B | G | Cherweg 2–4 661351 / 193860 |
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Bauernhaus Riedhaus KGS-Nr.: 05515 |
B | G | Ried 1 657411 / 192597 |
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Wohnhaus Geren mit Speicher KGS-Nr.: 05548 |
B | G | Schwandenstrasse 4, 4a 659894 / 193659 |
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Bauernhaus Turren KGS-Nr.: 05685 |
B | G | Turren 1 658981 / 193320 |
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Sammlung Meinrad Burch-Korrodi KGS-Nr.: 09421 |
B | S | Brünigstrasse 178 661431 / 193680 |
Umfangreiche graphische Sammlung des Goldschmieds Meinrad Burch-Korrodi, untergebracht im Alten Kollegium. | |
Kantonsbibliothek Obwalden KGS-Nr.: 11814 |
B | S | Gesellenweg 4 661697 / 193960 |
Zentrale Bibliothek des Kantons Obwalden mit über 60'000 Medien. | |
Historisches Museum Obwalden (ehemaliges Zeughaus) KGS-Nr.: 12295 |
B | S | Brünigstrasse 127 661559 / 194420 |
Sammlung des einheimischen Kunst- und Kulturguts in der ehemaligen Kaserne. Dauerausstellung mit den Schwerpunkten Archäologie, Alpwirtschaft, Religion und Kirche, Recht und Gesetz sowie Wohnen.[7] | |
Benediktinerinnenkloster St. Andreas KGS-Nr.: 12296 |
B | G | Brünigstrasse 157 661479 / 193954 |
Von 1615 bis 1618 errichtetes Klostergebäude, erweitert 1666/67 um Ringmauer und 1836 um Mädchenschulhaus. 1899 umfassende Innenrenovation, 1966/67 weitgehender Neubau der Klosterkirche nach Erdbebenschäden.[i 12] | |
Sammlung im Roten Haus KGS-Nr.: 12297 |
B | S | Brünigstrasse 156 661462 / 194061 |
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Standeskapelle / Dorfkapelle Maria Lauretana KGS-Nr.: 12298 |
B | G | Dorfplatz 661501 / 194130 |
1556 nach einem Entwurf von Josef Ettlin erbaute Kapelle, 1865/66 renoviert und um symmetrisch gestaltete Neorenaissance-Schaufassade ergänzt.[i 13] | |
Von Wyl-Haus KGS-Nr.: 12299 |
B | G | Dorfplatz 9 661469 / 194218 |
Wohn- und Geschäftshaus, um 1502–1504 für den späteren Landammann Arnold Fruonz erbaut, 1832 umgestaltet. Hochgiebliger Blockbau mit gemauertem Untergeschoss, Prägendes Bindeglied zwischen Dorfplatz und Sarner Aa.[i 14] | |
Wohnhaus Rosengarten KGS-Nr.: 12300 |
B | G | Brünigstrasse 168 661394 / 193863 |
Um 1600 erbautes Wohnhaus des späteren Landammanns Johann Imfeld. Dreigeschossiges Bauwerk unter steilem Giebelwalmdach.[i 15] | |
Grosshaus Hofmatt KGS-Nr.: 12301 |
B | G | Rütistrasse 23 661007 / 193837 |
1643 von Landammann Johann Imfeld II. erbautes Wohnhaus, Wandmalerei im Panoramazimmer. Beherbergt seit 1992 die Galerie Hofstatt. | |
Pulverturm KGS-Nr.: 12302 |
B | G | Aaweg / Brünigstrasse 661251 / 193610 |
1661 erbautes Lagergebäude für Schiesspulver.[8] |
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
KGS-Nr: | Nummer des Kulturgutes, zu finden in den KGS-Listen des Bundes und der Kantone. KGS ist das Akronym für Kulturgüterschutz | ||||||
Foto: | Fotografie des Kulturgutes. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrösserte Ansicht. Daneben finden sich drei Symbole:
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Objekt: | Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein. | ||||||
Kat: | Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung | ||||||
Typ: | Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall | ||||||
Adresse: | Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil | ||||||
Koordinaten: | Standort des Kulturgutes gemäss Schweizer Landeskoordinaten (CH1903). | ||||||
Metadaten: | Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. |
Der Inhalt der Tabelle ist absteigend nach der Kulturgüterkategorie und innerhalb dieser numerisch aufsteigend sortiert.
Durch Klicken von «Karte mit allen Koordinaten» (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Kulturgüter im gewählten Kartenobjekt angezeigt.Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
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